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Die Handlung von Luther: The Fallen Sun

Nachdem die britische Crime-Serie „Luther“ 2019 ihr gefeiertes Serienfinale zelebrierte, kehrt Idris Elba erneut als Detective Chief Inspector John Luther zurück.

Das war dann wohl ein Fehltritt zu viel. Nach einem heiklen Fall, den er abermals nur lösen konnte, indem er das Gesetz zu seinen Gunsten verbog, ist Luther (Idris Elba) endgültig in Ungnade gefallen. Die Folge: eine lange Gefängnisstrafe, die ein Exempel an ihm statuieren soll. Doch während er seine Zeit hinter Gittern absitzen muss, treibt bereits ein neuer, brutaler Serienkiller sein Unwesen in London. Und nur Luther scheint zu verstehen, was den Täter wirklich antreibt. Also arbeitet der ehemalige Detective an einem Plan, um seinem Dasein hinter Gittern zu entkommen.

Um jeden Preis will er den grausamen Cyber-Psychopathen David Robey (Andy Serkis) zur Strecke bringen. Doch Robey, der nicht nur brutal, sondern auch überdurchschnittlich intelligent ist, scheint seinen Verfolgern immer einen Schritt voraus zu sein...


Kritik zu Luther: The Fallen Sun

Einfach unglaublich. Seit 2010 begleitet uns Idris Elba nun schon als DCI John Luther. 13 Jahre, in denen die gefeierte BBC-Serie auf gerade mal fünf Staffeln kam. Doch Quantität ist nicht alles: Trotz langer Wartezeiten auf neue Episoden und der Entscheidung, dass Staffel 5 eher als Film-Zweiteiler inszeniert wurde, zählt „Luther“ zu den einflussreichsten und beliebtesten Crime-Serien aus Großbritannien. Als Netflix dann bei Idris Elba und der BBC anklopfte, um „Luther“ nach der finalen fünften Staffel doch noch mal für einen Auftritt zu rekrutieren, war die Entscheidung nicht allzu schwer.

Das Ergebnis ist „Luther: The Fallen Sun“, ein einzelner „Luther“-Fall im Kinoformat, der alle Erwartungen übertrifft.

Als großer Fan von „Luther“ war meine Vorfreude auf den Netflix-Film natürlich gigantisch. Doch gleichzeitig hatte ich auch die Sorge, dass Netflix die Essenz von Idris Elbas Kultfigur verfehlen und das Erbe des gefeierten London-Ermittler beschmuddeln könnte.

Falsch gedacht: „Luther: The Fallen Sun“ ist überragend inszeniert, weckt Erinnerungen an große Action-Franchises wie Daniel Craigs James Bond-Ära oder Mission: Impossible und schafft es mit sinistrer Leichtigkeit, „Luther“ in eine neue Zeit zu führen. Denn: Das Ende ist offen genug gestrickt, dass mindestens noch ein weiterer Filmfall auf Idris Elba aka John Luther wartet. Alles andere wäre arg fahrlässig.

Tatsächlich ist es in „Luther: The Fallen Sun“ aber nicht Idris Elba allein, der hier den Karren vom buchstäblichen Eis zieht. Andy Serkis, dessen Performance als Gollum in der „Der Herr der Ringe“-Trilogie auf ewig unvergessen bleibt, liefert im neuen „Luther“-Sequel die sicherlich beste schauspielerische Leistung seiner Karriere ab - ohne Motion-Capture-Verkleidung. Sein Antagonist ist das pure Böse, schwebt die vollen zwei Stunden gefährlich und bedrohlich über ganz London und hat hinten raus sogar easy das Zeug zum satanischen Bond-Villain.

Lohnt sich, weil das Netflix-Comeback des kantigen Ermittlers im Kinoformat sämtliche Erwartungen der Fans übertrifft. Bösartig, spannend, wendungsreich und herausragend in Szene gesetzt - so gut war „Luther“ sicher noch nie!