Charmante Verfilmung der Autobiografie eines der größten Entertainer Deutschlands: Hape Kerkeling. Mit Diana Amft, Joachim Król und Newcomer Julius Weckauf.
Kinostart: 25.12.2018
Handlung
Tiefster Ruhrpott 1972: Der kleine Hans-Peter (Julius Weckauf) ist zwar etwas pummelig, doch mit seinem Charme unterhält er seine ganze Umgebung. Besonders Mutter Margret (Luise Heyer) bringt der Junge gerne und oft zum Lachen. Doch auch die Kundschaft im Laden seiner Oma Änne (Hedi Kriegesgott) kommt regelmäßig in den Genuss seiner Auftritte. Dafür ist ihm jedes Mittel recht und keine Verkleidung zu billig.
Als seine Mutter nach einer Operation jeden Geruchs- und Geschmackssinn verliert, kippt jedoch die Stimmung in der Familie: Margret wird immer depressiver und Vater Heinz (Sönke Möhring) dadurch umso verzweifelter. Doch Hans-Peter wäre nicht Hans-Peter, wenn er sich dadurch entmutigen ließe: Entschlossen arbeitet er an der Perfektion seines Talents, um seinen Eltern das Lachen zurückzubringen.
Kritik
Kerkeling ist in Deutschland vor allem als witziger Entertainer bekannt, doch mit seiner Autobiografie brachte er der Öffentlichkeit auch die Schattenseiten seines Privatlebens näher. Die Verfilmung des Bestsellers greift alle Emotionen eindrucksvoll auf, überzeichnet diese nicht und ist äußerst realitätsnah.
Dabei wirkt nicht nur die Darstellung von Kerkelings jungen Jahren authentisch, sondern auch Nachwuchsschauspieler Julius Weckauf könnte dem viel älteren Original kaum ähnlicher sein. Mühelos schlüpft Julius in die Rolle des kleinen Hans-Peter und dessen erfundenen Figuren – zu denen auch eine frühe Version von Horst Schlämmer zählt.
Die durchgehend warme Farbgebung unterstreicht das Gefühl der behüteten Kindheit des deutschen Comedian perfekt. Auch wenn "Der Junge muss an die frische Luft" zum Schluss etwas an Fahrt verliert, ist es Regisseurin Caroline Link gelungen, ein liebenswertes und gleichzeitig ergreifendes Portrait von Kerkelings Leben zu inszenieren.
Redaktions-Tipp
Hape Kerkelings Kindheit war rührend und tragisch zugleich: Regisseurin Caroline Link hat die jungen Jahre des Entertainers im liebvollen Farbsetting und mit tollem Hauptdarsteller beeindruckend in Szene gesetzt. Ein Muss für jeden Hape-Fan!
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