Die Handlung von A Murder at the End of the World

In der Hoffnung den nächsten Fall vor ihre Nase zu bekommen, begibt sich eine selbsternannte Detektivin in die Eiswüste, wo ein Tech-Mogul zu einer kleinen Sause unter klugen Köpfen einlädt. Als sich dann auch noch tatsächlich ein Mord dort ereignet, ist sie voll und ganz in ihrem Element.


Kritik zu A Murder at the End of the World

Stellt euch vor, Netflix würde „Black Mirror“, „Enola Holmes“ und „Glass Onion – A Knives Out Mystery“ zu einer Miniserie fusionieren, dann hätten wir womöglich so etwas wie „A Murder at the End of the World“. Tatsächlich stammt dieses kleine Einod aber von Disney+ bzw. Hulu, wobei die Showrunner Zal Batmanglij und Brit Marling auch schon für Netflix tätig waren („The OA“).

Was ich damit sagen will, „A Murder at the End of the World“ ist mehr als nur ein simples Whodunit. Natürlich trifft sich eine Gruppe von Leuten in einer abgeschiedenen Gegend und einer von ihnen segnet das Zeitliche, aber „A Murder at the End of the World“ beschränkt sich nicht nur auf diese Zeitebene. So startet die Serie mit der Rahmenhandlung, in der die Titelheldin Darby Hart aus ihren frisch veröffentlichten Krimi – der eben von diesem besagten Treffen in der Eiswüste berichtet – vorliest. Doch immer wieder wird die Kernstory von Flashbacks durchzogen, wie sie mit ihrem Vater zusammen Leichen inspiziert oder mit ihrem damaligen Partner Bill einen Serienkiller verfolgt hat.

Nebenbei werden noch Sci-Fi-Elemente eingestreut, wie Darbys Affinität elektronische Hilfsmittel zum Lösen ihrer Fälle zu nutzen oder die Tatsache, dass in der nahen Zukunft die Künstliche Intelligenz noch mehr Bereiche im menschlichen Alltag einnimmt, nur wird hierbei von alternativer Intelligenz gesprochen. Allein dieser Genre-Mix macht „A Murder at the End of the World“ schon zu einem besonderen Schmankerl.

Und dabei haben wir noch nicht einmal das Ensemble beleuchtet, denn auch hier gibt es einige Strahlemänner. So gibt sich Clive Owen („Lisey’s Story“) als fieser Tech-Mogul (tatsächlich erinnert er mich ein wenig an Miles Bron aus „Glass Onion: A Knives Out Mystery“, nur dass er nicht so dumm ist). Harris Dickinson, unter anderem bekannt aus „Triangle of Sadness“, spielt den einstigen Geliebten von Darby und auch Alice Braga aus „Hypnotic“ ist Teil der Bagage. Das Schauspiel-Highlight ist aber Emma Corrin („The Crown“) als Darby Hart. Sie meistert ihre Rolle in „A Murder at the End of the World“ mit solch schlichter Eleganz, da fehlen einem einfach die Worte.

Lohnt sich, weil hier beinahe alles passt. Vor allem für Emma Corrin und ihr Zusammenspiel mit Clive Owen sowie Harris Dickinson sollte man einen Blick riskieren.


Staffel 1, 2023, 7 Folgen

Staffel 1 von A Murder at the End of the World erstausgestrahlt am 14.11.2023

Ihr ganzes Leben lang war Darby Hart mit dem Tod umgeben, genauer gesagt mit Morden. Kein Wunder, dass sie sich so zu einer selbsternannten Detektivin entwickelt hat. ... mehr