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Die Handlung von Hypnotic

Es war nur ein klitzekleiner Moment, in dem Detective Danny Rourke nicht aufgepasst hat und der sein Leben für immer verändert hat. Zusammen mit seiner Tochter wollte er einen Tag im Park verbringen, als diese quasi vor seinen Augen entführt wurde. Seitdem befindet sich Rourke in einem Loch aus Verzweiflung und Trauer, aus dem er einfach nicht mehr entkommen kann. Einzig sein Job als angesehener Polizist gibt ihm noch den nötigen Halt und bewahrt ihn regelrecht davor, nicht komplett aufzugeben. Tatsächlich lässt ihn dieser neuerdings sogar wieder Hoffnung schöpfen, denn eine Reihe mysteriöser Raubüberfälle scheint mit dem plötzlichen Verschwinden seiner Tochter zusammenzuhängen. Zumindest ist sich Rourke dessen sicher.

Doch der erfahrene Polizist muss sich in Acht nehmen, der Drahtzieher hinter den Überfällen ist in der Lage, sein Umfeld auf beängstigende Weise zu manipulieren und zu kontrollieren. So hat es der Mann nur mit seinen Gedanken, einem kurzen Blick und wenigen Worten geschafft, wildfremde Menschen dazu zu bewegen, eine Bank zu überfallen. Welchen Menschen kann er noch vertrauen? Jeder könnte im Netz des Entführers und Bankräubers gefangen sein. Selbst die Wahrsagerin Diana Cruz, die Rourke überhaupt erst auf die übernatürlichen Fähigkeiten seines Kontrahenten aufmerksam gemacht hat, könnte nur eine Illusion des perfiden Drahtziehers sein.


Kritik zu Hypnotic

Nachdem sich „From Dusk Till Dawn“-Mastermind Robert Rodriguez mit einigen Folgen zu „The Mandalorian“ und „Das Buch von Boba Fett“ im „Star Wars“-Universum ausgetobt hat, ist er endlich wieder zurück auf der großen Leinwand. Mit voller Stolz präsentiert uns der langjährige Regisseur sein neuestes Werk „Hypnotic“ und wandelt dabei auf den Spuren von Verwirrungskünstler Christopher Nolan. Rodriguez gelingt es in „Hypnotic“ nämlich nicht nur, die Sinne der Protagonisten zu vernebeln, sondern auch das Kinopublikum ein ums andere Mal hinters Licht zu führen. Quasi Realitätsverlust à la „Inception“.

Dies gelingt Rodriguez vor allem durch seine atmosphärischen Aufnahmen in gedimmten Räumen. In Kombination mit seinen rasanten Schnitten, den verheißungsvollen Zooms und flirrenden Farben ist es kein Wunder, dass die Protagonisten an ihrer Wahrnehmung der Realität zweifeln.

Die kinematografische Finesse ist jedoch nur eine Stärke von „Hypnotic“. Komplettiert wird der Film und seine Wirkung nämlich erst durch die Hochkaräter, die sich vor der Kamera präsentieren. Als Aushängeschild konnte sich Rodriguez Tausendsassa Ben Affleck sichern. Normalerweise übernimmt der Hollywoodstar während solcher Projekte gleich mehrere Aufgaben wie Drehbuch („Good Will Hunting“), Regie („Argo“) oder Produktion („Air: Der Große Wurf“). In „Hypnotic“ hat er sich aber ausnahmsweise nur auf seine Schauspielerei konzentriert – mit Erfolg. Ihm zur Seite steht „Queen of the SouthAlice Braga, die dank ihrer hellseherischen Fähigkeiten nicht selten sowohl Afflecks Figur als auch den Zuschauern kurze Erklärungen liefert.

Tatsächlich hat Afflecks Charakter in „Hypnotic“ jegliche Unterstützung nötig, denn sein Antagonist ist niemand Geringeres als William Fichtner. Der Charaktermime hat schon in früheren Projekten die Rolle des Bösewichts übernommen („Prison Break“, „Lone Ranger“). Den manipulativen Blick kauft man ihm also locker ab.

Wer das Zusammenspiel der drei Hollywood-Größen und Rodriguez kinematografische Finesse als Gesamtwerk erleben will, darf „Hypnotic“ nicht verpassen.