Cast

Die Handlung von Kötü Çocuk

Die 17-jährige Kayla ( Afra Saraçoglu ) ist nicht begeistert, als sie gemeinsam mit ihrem reichen Vater in eine fremde Stadt ziehen muss. Sie selbst wuchs bisher bei ihrer alleinerziehenden Mutter Nazil ( Tülin Özen ) auf und hat ihren Vater Vural ( Sarp Akkaya ) gerade erst kennengelernt. Um ihrer Tochter ein besseres Leben und eine sichere Zukunft zu ermöglichen, lässt ihre Mutter Kayla ziehen. Doch schon nach kurzer Zeit in der neuen Umgebung sind alle Sorgen vergessen, als sich Kayla in den toughen Meriç ( Tolga Saritas ) verliebt. Meriç hat es wahrlich nicht leicht im Leben und verbringt seine Zeit am liebsten in den düstersten Ecken der Stadt. Doch Kayla vertraut ihm - und damit dem ersten Mann in ihrem Leben überhaupt.

Während Kayla und Meriç die Liebe füreinander entdecken und ihre Beziehung ausbauen wollen, warten schon die nächsten Probleme auf die beiden. Als nämlich auch Kaylas Mitschüler Semih (Can Sipahi) Interesse an der smarten 17-Jährigen zeigt, weckt das die Eifersucht in Meriç. Langsam aber sicher kommt Kayla so einem finsteren Geheimnis auf die Schliche...


Kritik zu Kötü Çocuk

Highschool-Liebesdrama auf Türkisch: Mit „Kötü Çocuk“ legt Regisseur Yagiz Alp Akaydin eine typisch verworrene Teen-Romanze aus türkischer Produktion vor. Als Grundlage hielt dabei der gleichnamige Roman von Büsra Küçük her, die in ihrem Buch eigene Träume und Erfahrungen verarbeitete. Dass sie mal mehr, mal weniger offensichtlich „Twilight“ zitiert, gar dreist kopiert, sei an dieser Stelle mal lose angemerkt - man ist eben stets doch, was man liest.

Regisseur Akaydin probierte sich hier erstmals in leitender Funktion aus, zeichnete zuvor für diverse TV-Serien im türkischen Raum verantwortlich und durfte sich als begleitender Produzent von Tomas Alfredsons Spionage-Thriller „Dame, König, As, Spion“ einen Namen machen. Hier überwachte er das Istanbul-Segment des gefeierten, international produzierten Filmes.

Sein eigens inszenierter Erstling setzt nun vollends gegensätzlich auf Teen-Dramatik der kitschigsten Sorte, weiß dabei durchweg nur zu gut, welche Zielgruppe er damit bedienen und erreichen mag: 12-jährige Mädchen, die das erste Mal von einer Liebe träumen. Dass ein solcher Ansatz definitiv nichts Verwerfliches und nur verständlich ist, dürfte klar sein. Immerhin durchlebt wahrscheinlich jedes Mädchen (und auch jeder Junge) irgendwann mal eine ganz ähnliche Situation.