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Die Handlung von Unhuman - Wem kannst du trauen?

Endlich! Für die Schüler der Evanston Highschool geht es auf Klassenfahrt. Doch schon die Busfahrt ist die reinste Katastrophe, schließlich lässt Mr. Lorenzo niemanden in den Bus, bevor derjenige nicht sein Smartphone abgegeben hat. Da ist ein Montag oder Bad-Hair-Day nichts dagegen.

Denn ein ganzer Tag ohne Smartphone, so dramatisch das auch ist, wird tatsächlich die kleinste Sorge der Schüler sein. Erst als der Busfahrer ohne Vorwarnung eine andere Strecke fährt, werden die ersten Reisenden misstrauisch – und sie sollten Recht behalten. Ab diesem Moment geht es mit ihrer Klassenfahrt nämlich rapide bergab – und damit ist nicht nur die Fahrtrichtung gemeint.

Erst kollidieren sie mit etwas Undefinierbarem, das dafür sorgt, dass der Bus von der Straße abkommt und die Böschung hinunterstürzt. Glücklicherweise kommen die Schüler mit einigen kleineren Blessuren und einem gewaltigen Schock davon. Jedoch lauert vor ihrem Bus, sie wissen es leider noch nicht, ein nach Blut und Menschenfleisch dürstender Zombie. Als es diesem kurz darauf gelingt, den Lehrer zu zerfleischen, bricht Panik aus.

In einem nahegelegenen Gebäude suchen die Schüler, darunter die schüchterne Ever und ihre beste Freundin Tamra, Steven, Danny, Jacey und Randall, Schutz. Doch kann das Gemäuer den lauernden Zombies standhalten? Ob sie wollen oder nicht, sie müssen gemeinsam einen Plan austüfteln, um sich gegen die Horden zur Wehr zu setzen, andernfalls enden sie als Zombie-Snacks.


Kritik zu Unhuman - Wem kannst du trauen?

Wenn man den Namen Blumhouse hört, kann man sich sicher sein, dass man in den meisten Fällen feinsten Horror-Stoff vorgesetzt bekommt. So geht uns aktuell „M3GAN“ in Mark und Bein über. Kein Wunder! Schließlich macht das Püppchen „Chucky“ alle Ehre. Doch Blumhouse macht nicht nur große Leinwand-Spektakel. Seit einiger Zeit hat sich die Produktionsfirma von Jason Blum auch speziell auf den Streaming-Markt fokussiert. Erst vor einigen Jahren gab es so beispielsweise eine ganze Filmreihe für Prime Video, die Werke wie „The Lie“ und „Black Box“ enthielt. Und auch diese Woche hat Blumhouse mal wieder etwas für den Streaming-Markt geschaffen: „Unhuman – Wem kannst du trauen?

Die Regie hierfür übernahm Marcus Dunstan, der schon für „Scary Stories to Tell in the Dark“ an der Seite von Guillermo del Toro arbeiten durfte. Mit seinem Buddy Patrick Melton (ebenfalls „Scary Stories to Tell in the Dark“) hat er übrigens auch direkt das Drehbuch für „Unhuman – Wem kannst du trauen?“ beigetragen. Das Starensemble besteht aus aufstrebenden Jungstars wie Benjamin Wadsworth, Ali Gallo, Uriah Shelton, Drew Scheid, Lo Graham und Brianna Tju, die erst letzte Woche in „Three Months“ den Sidekick von Troye Sivan mimen durfte.

Inhaltlich und optisch fühlt sich „Unhuman – Wem kannst du trauen?“ so an, als ob von allem ein bisschen hinzugefügt wurde. Einerseits hat man das Gefühl, zu einem Sequel zu „Little Monsters“ überredet worden zu sein. Andererseits hat es ein gewisses „Attack the Block“-Flair, nur dass hier die Gefahr von Zombies statt von Aliens ausgeht. Dazu noch einige amüsante popkulturelle Referenzen eingestreut und die Klischees, die herrlich durch den Kakao gezogen werden, und schon hat man mit „Unhuman – Wem kannst du trauen?“ eine herrlich amüsante Teen-Zombie-Komödie.

Doch obwohl in „Unhuman – Wem kannst du trauen?“ so viele gute Elemente zum Einsatz kommen – sogar der nette Twist am Ende ist amüsant – schwächelt das Werk hier und da manchmal und weist teilweise längere Durststrecken auf, in denen einfach nichts Nennenswertes passiert.

Lohnt sich, weil der kleine Twist am Ende sowie die aufgeweckten Jungstars daraus ein amüsantes kleines Spektakel machen. Aber erwartet kein Wunder, dass den Zombiefilm neu erfindet.