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Die Handlung von Sachertorte

Der TV-Redakteur Karl schlendert nichtsahnend durch Berlin, als er dort auf Nini trifft. Sie verstehen sich auf Anhieb, teilen dieselben Meinungen und lachen gemeinsam über dieselben Dinge. Es könnte tatsächlich Liebe auf den ersten Blick sein. Doch wie scheinbar jede Romanze findet auch Karls ein jähes Ende, als Nini wieder zurück in ihre Heimat reist. Zum Glück hat sie ihm seine Nummer hinterlassen.

Das dachte er zumindest, denn als er auf sein Handy schaut, ist diese plötzlich verschwunden. So leicht gibt Karl aber nicht auf. Er erinnert sich daran, dass Nini ihm erzählt hat, dass sie jedes Jahr zu ihrem Geburtstag um genau 15 Uhr im Wiener Café Sacher sitzt, sich mit ihrem Vater trifft und dort ein Stück Sachertorte genießt.

Also reist Karl kurzerhand nach Wien, um dort jeden Tag um 15 Uhr im besagten Café zu sitzen und auf seine Angebetete zu warten. Dabei trifft er auf die unterschiedlichsten Gestalten, die seinen Kampfgeist bewundern, von ihm genervt sind oder sich über ihn lustig machen. Denn es ist nicht gewiss, ob sie jemals dort auftauchen wird.


Kritik zu Sachertorte

Jahrelang stand Tine Rogoll als Assistentin im Schatten von Regisseur Detlev Buck – ihr wisst schon, der Schöpfer der „Bibi & Tina“-Filme. Doch diese Woche ist ihre Zeit gekommen, aus diesem Schatten hervorzutreten und sich selbst als Regisseurin zu versuchen. Ihr Debüt feiert sie auf Prime Video mit der Liebeskomödie „Sachertorte“.

Ist ihr Erstlingswerk gelungen? „Sachertorte“ ist eine solide Produktion mit guten schauspielerischen Leistungen. Der Film ist nicht sonderlich innovativ, dafür aber streckenweise sehr amüsant. Woran das genau liegt, lässt sich schwer sagen.

Vielleicht ist es die Nähe zum internationalen Erfolgshit „Before Sunrise“, in dem sich Ethan Hawke und Julie Delpy in ein ähnlich hoffnungsloses Liebesgeplänkel verrennen. „Sachertorte“ macht nämlich absolut keinen Hehl daraus, dass Richard Linklaters Film als Vorlage diente. Oder es ist die Tatsache, dass „Sachertorte“ einfach ziemlich vorhersehbar ist.

Immerhin die Schauspielriege kann sich sehen lassen. Allen voran natürlich Max Hubacher als der verliebte Karl und Maeve Metelka und Krista Stadler als zwei der Grazien, die dem liebestrunkenen Redakteur während seiner Wartezeit im Café begegnen.

Lohnt sich, weil...
... es die deutsche Variante zu „Before Sunrise“ ist. Es ist zwar nicht sonderlich innovativ, kommt dafür aber ohne die typischen deutschen Stars aus und ist weitestgehend unterhaltsam.