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Die Handlung von Cat Burglar

Die fiese Katze Rowdy, die als kleiner Langfinger bekannt ist und die schon etliche ihrer neun Leben für Gaunereien aufs Spiel gesetzt hat, hat sich ein neues Ziel gesetzt. Sie will in das vom Wachhund Peanut gesicherte Museum einbrechen. Denn während sie einem armen Eichhörnchen seinen Wintervorrat stehlen wollte, hat sich ganz zufällig ein hitziges Gespräch zwischen Peanut und dem Museumsdirektor belauscht.

Der Museumsdirektor war vielleicht erzürnt. Scheinbar hat Peanut nur noch eine Chance, sich als Wachhund zu beweisen. Dieses Mal steht ein äußerst wertvolles Gemälde auf dem Spiel, dass erst in wenigen Tagen enthüllt werden soll. Da hat Rowdy natürlich die großen Dollarzeichen gesehen. Kann er es schaffen, sämtliche Hürden zu überwinden, die ihn auf seinem Weg zum Objekt seiner Begierde das Leben erschweren? Die Chancen stehen gut, denn er bekommt Hilfe von euch. Genau von euch, die gerade vor dem PC oder am Smartphone sitzen und diesen Text lesen.

Rowdy hat drei Leben, die anderen sechs seiner neun Katzenleben hat er bereits für andere glücklose Gaunereien verschwendet. Damit er erfolgreich ist (und das wollt ihr tief in eurem Herzen) müsst ihr nur innerhalb weniger Sekunden eine Reihe von Oder-Fragen beantworten. Doch Vorsicht! Schon eine einzige Antwort bedeutet das Ende für Rowdy.


Kritik zu Cat Burglar

Schon seit längerer Zeit ist Fernsehen nicht nur noch einfach Fernsehen. Das Gefühl kommt zumindest auf, wenn man sich einen Teil des Netflix-Programms ansieht. Der Streaming-Riese hat nämlich bereits eine erstaunliche Palette an interaktiven TV-Specials anzubieten. Dazu zählen die Abenteuer von Survival-Experte Bear Grylls, ein gruseliger Exkurs mit „Escape the Undertaker“, etlichen animierten Storys und „Black Mirror: Bandersnatch“.

An Letzterem war der Drehbuchautor Charlie Brooker beteiligt, der für Netflix nun ein neues interaktives Werk vorbereitet hat. Dieses trägt den Namen „Cat Burglar“ und ist erstaunlicherweise mal ein Cartoon. Die künstlerischen Anteile kamen dabei von den Animation-Veteranen Michael Ruocco, Dave Alvarez, Mark Christiansen und Carey Yost, von denen der ein oder anderen unter anderem auch an den „Looney Tunes Cartoons“, „SpongeBob Schwammkopf“ und „BoJack Horseman“ gearbeitet hat.

Doch nicht nur tobt sich Brooker in einem fremden Genre aus, auch serviert er uns mit „Cat Burglar“ ein völlig neues Erlebnis der Interaktivität. Während man in den meisten dieser Specials nämlich entscheiden muss, welchen Weg man wählt, was man sagt oder welche Person man sein will, wird man in dem neuen 12-minütigen Cartoon mit einem einfachen, aber dennoch kniffligen Trivia-Quiz konfrontiert. So muss man beispielsweise in wenigen Sekunden entscheiden, welche von den genannten Optionen (insgesamt 6-8) besser riecht.

Sollte man daraufhin nur eine der Fragen falsch beantworten und somit eines der Leben verlieren, bekommt man nicht nur nicht die gleichen Fragen gestellt, sondern Rowdys Einbruchsversuch ändert sich. „Cat Burglar“ lässt sich also mehrfach durchspielen und die Zuschauer bekommen stets eine teils andere Version des Cartoons geboten.

Lohnt sich, weil...

... der interaktive Cartoon ein kurzweiliger und zugleich amüsanter Zeitvertreib ist. Da kommen glatt richtige Tex Avery- und Oggy-Vibes auf.