Jessie Buckley
Schauspielerin, Sängerin, SynchronsprecherinSie trägt die Emerald Isle auf der Zunge und das weite Grün Irlands im Herzen: Jessie Buckley! Wer ein wenig tiefer im BBC-Game steckt und sich öfter mal TV-Produktionen aus Großbritannien gönnt, kennt Jessie Buckley schon deutlich länger als der Mainstream. Noch bevor sie so richtig als Schauspielerin durchstartete, probierte sich Jessie Buckley am Synchrongeschäft. So landete sie bereits 2013 einen Part im Animationsfilm „Jack und das Kuckucksuhrherz“ und machte damit die BBC auf sich aufmerksam. Über britische TV-Produktionen wie „Der junge Inspektor Morse“ (2014) oder „Krieg und Frieden“ (2016) konnte sie dann ihr Talent formen, bevor sich Buckley 2017 auch international unverzichtbar machte: In der kultigen Historienserie „Taboo“ begeisterte sie an der Seite von Tom Hardy, bevor sie sich in „Beast“ dann in einen charismatischen Serienkiller verliebte. Ein weiteres Jahr später kam dann endgültig der große Durchbruch.
Jessie Buckley: A Star Is Born
Im massiv unterschätzten Musikfilm „Wild Rose“ begeisterte Jessie Buckley 2018 als toughe Country-Sängerin mit Edge und Attitude. Eine Awardnominierung wäre hier eigentlich dringend Pflicht gewesen. Aber es sollte wohl nicht sein. Seit ihrem „Wild Rose“-Durchbruch hat die Irin gefühlt schon alles einmal ausprobiert, eine Rolle im schwermütigen HBO-Serienhit „Chernobyl“ ebenso gerockt wie einen Part an der Seite von Renée Zellweger im bewegenden Tinseltown-Biopic „Judy“. Beides allein im Jahr 2019, nur mal ganz nebenbei bemerkt.
Generell fühlt sich Jessie Buckley aber in erster Linie zum Indie- und Arthouse-Kino hingezogen.
Besonders stark war Jessie Buckley etwa in Netflix' „I'm Thinking of Ending Things“ von Charlie Kaufman, im oscarprämierten feministischen Historiendrama „Die Aussprache“ sowie in Alex Garlands verdrehter Sci-Fi-Horror-Farce „Men – Was dich sucht, wird dich finden“. Letzterer war genau euer Ding? Dann dürft ihr „Fingernails“ nicht verpassen: Das düstere Sci-Fi-Experiment gibt's exklusiv bei Apple TV+ und zeigt wieder mal, wie wertvoll, gleichzeitig aber auch wie herrlich verdreht Jessie Buckley doch ist.
Gleichzeitig trägt sie aber auch die Musik im Herzen. Schon in frühen Jahren wurde Jessie Buckley von ihrer Mutter Marina ermutigt, zu singen und ihre Stimme zu trainieren. Dazu muss man natürlich sagen, dass Jessie Buckleys Mutter früher als Voice-Coach an der Ursuline Secondary School aktiv war, die auch die kleine Jessie besuchte. Hier probierte sie sich auch schauspielerisch erstmals aus, als sie beim Schultheater mitwirkte. Auch sonst ist Jessie Buckley arg musikalisch unterwegs, beherrscht das Klavier ebenso wie die Klarinette und die Harfe. Später ging sie dann auch noch zu Workshops der Association of Irish Musical Societies, um sich weiterzubilden. Das öffnete ihr dann die Tür in Richtung Theater und Musical: Ab 2008 war Jessie Buckley immer wieder auf den Bühnen Irlands und Englands unterwegs, was sie letztlich dazu verleitete, einen Abschluss an der Royal Academy of Dramatic Art zu machen.
Dass die Gute immer wieder auch Rollen annimmt, die sie von ihrer musikalischen Seite zeigen, ist also nur logisch. Die Songs in „Wild Rose“ sang Jessie Buckley beispielsweise komplett selbst, auch in „Judy“ steuerte sie einige Nummern bei.
Top-Filme von Jessie Buckley
- Jack und das Kuckucksuhrherz (2013)
- Der junge Inspektor Morse (bis 2014)
- Krieg und Frieden (bis 2016)
- Taboo (seit 2017)
- Beast (2017)
- The Last Poet (bis 2017)
- The Woman in White (bis 2018)
- Wild Rose (2018)
- Chernobyl (bis 2019)
- Judy (2019)
- Die fantastische Reise des Dr. Dolittle (2020)
- Der Spion (2020)
- Die Misswahl – Der Beginn einer Revolution (2020)
- I'm Thinking of Ending Things (2020)
- Fargo (bis 2020)
- Frau im Dunkeln (2021)
- Men – Was dich sucht, wird dich finden (2022)
- Die Aussprache (2022)
- Scrooge: Ein Weihnachtsmusical (2022)
- Fingernails (2023)
- Kleine schmutzige Briefe (2023)