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Die Handlung von Wild Rose

Rose-Lynn Harlan (Jessie Buckley) hat einen großen Traum, nämlich eine berühmte Country-Sängerin zu werden und in die Hauptstadt der Country-Musik, nach Nashville, zu gehen. Dort wo die ganz großen des Business sitzen. Doch leider lebt Rose-Lynn nicht nur in Glasgow, also quasi am anderen Ende der Welt, hat zudem zwei Kinder und kommt gerade aus dem Gefängnis, wo sie eine 12-monatige Haftstrafe wegen Drogenschmuggels abgesessen hat. Nicht die besten Vorraussetzungen für eine Karriere im Showbiz, wobei Johnny Cash auch seine Erfahrungen im Gefängnis gemacht hat.
Ihren Job in einer Band ist sie auf jeden Fall los und so beginnt sie zunächst bei Susannah (Sophie Okonedo), einer wohlhabenden Dame, zu putzen. Diese entdeckt bald schon ihr unglaubliches Gesangstalent und Rose-Lynn kommt in Kontakt mit dem BBC-Radio Moderator Bob Harris. Zusammen wollen sie Rose-Lynn bei ihrem Traum unterstützen. Doch die Realität und das Leben machen ihr einen Strich durch die Rechnung, denn als Mutter hat sie eine gewisse Verantwortung ihren Kindern gegenüber. Zudem droht ihr Lügenkonstrukt gegenüber ihrer Arbeitgeberin Susannah zusammenzubrechen und damit auch ihre gesamte Existenz.


Kritik zu Wild Rose

Die Stadt Nashville in Tennessee gilt als das Mekka der Country-Szene. Somit pilgern sämtliche Musiker, die es in dem Bereich zu was bringen wollen, in diese Stadt, in der zudem die meisten Labels der Country-Musik angesiedelt sind. So auch die vom Leben gebeutelte Rose-Lynn, die ihrem Traum von der Musikkarriere hinterherjagt. Regisseur Tom Harper erzählt in seinem Drama „Wild Rose“ voller Humor, viel guter Musik und Szenen, wie sie nur das Leben schreiben kann, die Geschichte einer jungen Country-Sängerin hin und her gerissen zwischen ihrem Traum und ihrer Verantwortung.
Schauspielerin Jessie Buckley, die wohl vor allem durch ihre Performance in der Serie „Chernobyl“ bekannt sein dürfte, überzeugt in der Rolle der Rose-Lynn durch viel Emotionen, die auch die Verletzlichkeit und Einsamkeit der jungen Frau hervorbringen. Am beeindruckendsten ist aber Buckleys Gesangstalent, das sie in „Wild Rose“ unter Beweis stellt. Neben extra für den Film geschriebenen Songs, finden sich hier auch Coverversionen echter Country-Größen. Musikfans und vor allem Country-Begeisterte werden bei „Wild Rose“ voll auf ihre Kosten kommen.
Der Film feierte seine Premiere bereits 2018 auf dem Toronto International Film Festival und kommt nun am 12. Dezember 2019 auch endlich in die deutschen Kinos, die wohl vor lauter mit wippenden Füßen und Köpfen ganz schön durchgerüttelt werden.