Cast

Die Handlung von Ghosted

Das ist Cole wirklich noch nie passiert. Er hat sich bei einem spontanen Date über beide Ohren verliebt. Seine Angebetete ist die verschwiegene Sadie. Doch nach einer verheißungsvollen Nacht fehlt jede Spur von ihr. Sowohl Coles Anrufe als auch seine Textnachrichten bleiben unbeantwortet.

Während seine Familie, Bekannten und sogar der Taxifahrer davon reden, dass Sadie ihn ghosted, will Cole das natürlich nicht wahrhaben. Es bleibt ihm nur noch eine Option: Ab in den nächsten Flieger und Sadie in ihrer britischen Heimat London zu suchen. Doch seine Nachforschungen enden in einem Desaster.

Gerade als er glaubt, eine heiße Spur bezüglich ihres Verbleibs entdeckt zu haben, nehmen ihn zwielichtige Typen in die Mangel. Cole sieht bereits sein Leben an sich vorbeiziehen, da stürmt eine maskierte Person das Folterversteck und erledigt die Männer. Wirklich interessant wird es aber erst, als seine flinke Retterin ihre Maske abnimmt – es ist Sadie. Sadie ist eine Geheimagentin und steckt mitten in einer verdeckten Ermittlung. Vielmehr an Erklärungen bekommt Cole jedoch nicht, denn die nächsten Schlägertypen sind dem Duo bereits auf den Fersen.



Kritik zu Ghosted

Keine Zeit zu sterben“ war erst der Anfang. Nach ihrem Stelldichein an der Seite von Daniel Craig darf Ana de Armas noch einmal voll und ganz in die Rolle der Geheimagentin schlüpfen, und zwar in der romantischen Action-Komödie „Ghosted“.

Der Film, den Dexter Fletcher („Rocketman“) für Apple TV+ inszeniert hat, spielt Ana de Armas nämlich eine Geheimagentin, deren Mission wegen ihres kurzen Flirts mit Cole beinahe auffliegt. Gespielt wird dieser von einem alten Bekannten von Ana de ArmasChris Evans, der ihr in „The Gray Man“ und „Knives Out – Mord ist Familiensache“ noch an die Gurgel wollte.

Äußerst interessant ist dabei, dass Chris Evans, der ja mitunter eher für seine Rolle als „Captain America“ bekannt ist, nicht die einzige Persönlichkeit aus der Superheldenschmiede ist. Vor allem die vier beteiligten Drehbuchautoren haben zuvor schon an etlichen Superheldenfilmen mitgewirkt. Den bissigen Humor daraus spürt man teilweise auch in „Ghosted“. Kein Wunder, wenn man nicht nur das Autorenduo Chris McKenna und Erik Sommers („Spider-Man“-Filmreihe mit Tom Holland), sondern auch die „Deadpool“-Schreiberlinge Rhett Reese und Paul Wernick damit beauftragt, am Skript von „Ghosted“ zu feilschen. Und die Superhero-Armada geht noch weiter. In einer frühen Entwicklungsphase von „Ghosted“ hat man nämlich noch mit „Black Widow“-Darstellerin Scarlett Johansson als Hauptdarstellerin gerechnet. Um das nur mal so nebenbei zu bemerken.

Bei so viel unterschiedlicher Expertise ist es also nicht verwunderlich, dass die Witze nicht selten herrlich grenzwertig sind, die Action passt und der Cast wunderbar harmoniert. Außerdem ist es mal eine willkommene Abwechslung, dass der männliche Protagonist völlig ahnungslos in die geheimen Arbeiten seiner Gespielin stolpert – und nicht umgekehrt, wie es in „Knight and Day“ mit Cameron Diaz und Tom Cruise der Fall war.

Lohnt sich, weil hier ein modernes Dating-Phänomen aufgegriffen und einfach mal zu 180 % auf die Spitze getrieben wird. Mit der perfekten Portion an bissigem Humor.
Ihr stimmt dem nicht zu? Keine Sorge! Für einige aus der Redaktion gehört „Ghosted“ in die Lästerecke.