Staffel 1
Um ihrer übervorsorglichen Familie und dem Druck der Erwartung zu entfliehen, beschließt die junge Nicky Shen (
Olivia Liang), das College zu schmeißen und in die Heimat ihrer Ahnen zurückzukehren: China. Von der modernen Außenwelt isoliert, trittt der Harvard-Dropout eine lebensverändernde Reise an, die Nicky bald in ein von Frauen geleitetes Kloster führt. Drei Jahre lang arbeitet Nicky an den Shaolin-Künsten, ihrer Selbstbeherrschung - und natürlich an ihren Kung Fu-Fähigkeiten!
Doch als ihre Mentorin von der abtrünnigen Kriegerin Zhilan (
Yvonne Chapman) ermordet und das Kloster zerstört wird, zieht es Nicky zurück in die Staaten. Leider scheinen sie die Probleme zu verfolgen: Nachdem ihr Vater Jin (
Tzi Ma) nach einer Schlägerei ins Krankenhaus muss, erfährt Nicky, dass ihre Familie von einem der hiesigen Triadenbosse unter Druck gesetzt wird. Zwar kann Nicky den Machenschaften des Gangsters Einhalt gebieten, hat das familiäre Chaos damit aber noch längst kein Ende. Als sie feststellt, dass ihre Mutter Mei-Li (
Kheng Hua Tan) ein düsteres Geheimnis vor ihr verbirgt, beschließt Nicky, in Los Angeles zu bleiben und nach Antworten zu suchen.
© Warner Bros. Entertainment / The CW
Eigentlich sollte es ein versöhnlicher Neuanfang werden. In den 70ern zählte „
Kung Fu“ mit
David Carradine zu den erfolgreichsten Fernsehserien überhaupt. Auch wenn das Casting aus heutiger Sicht natürlich so nicht mehr funktionieren würde - Carradine spielte einen chinesischen Shaolin-Mönch namens Kwai Chang - ist die Action-Serie nach wie vor einer der ganz großen Klassiker seiner Zeit.
Gut 50 Jahre später kann man also mal wieder getrost über eine Neuauflage nachdenken, oder? Hat sich jedenfalls The CW in Kooperation mit Warner Bros. Entertainment überlegt, das Reboot mit fast ausschließlich asiatisch-amerikanischem Cast gespickt und in Produktion gegeben.
Doch The CW wäre nicht The CW, wenn das Resultat nicht allerfeinste Free-TV-Qualität hätte. Da hilft dir auch die politische Korrektheit nicht. „Kung Fu“ erzählt die Geschichte einer jungen Klosterschülerin, die ihr chinesisches Kloster verlässt, um im Amerika der Neuzeit via Kung Fu und andere, mies inszenierte Shaolin-Skills für Recht und Ordnung zu sorgen. Die Prämisse hat in den 70ern vielleicht noch funktioniert, heute wirkt das Set-up schon arg albern.
Erschwerend hinzu kommt auch, dass sich „Kung Fu“ zwischen den semi-überzeugenden Fights lediglich auf Gossip-Drama der durchschnittlichsten Sorte verlässt. Als hätte sich The CW gedacht: Hey, die Bruce Lee-Story aus „
Warrior“ ist echt knorke! Wie wäre es, wenn wir das Ding einfach selbst drehen und ein Arrowverse-Makeover verpassen? Kommt bestimmt gut, oder?
Lohnt sich nicht, weil...
... mal jemand The CW ganz dringend das Scheckheft wegnehmen muss. Nach dem Arrowverse trampelt der US-Sender jetzt mit Anlauf auf David Carradines Legende herum.
© Warner Bros. Entertainment / The CW
Originaltitel Kung Fu
| Schlagwort Bruce Nee
| Genre Action / Drama
| Produktion USA seit 2021
| Laufzeit 13 Folgen à 50 Minuten
| Showrunner Christina M. Kim
| Darsteller Olivia Liang, Kheng Hua Tan, Eddie Liu
| FSK 12
| verfügbar bei WOW
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