Die Handlung von Scott Pilgrim hebt ab

Scott Pilgrim verliebt sich in Ramona Flowers und muss sich gegen ihre sieben fiesen Ex-Freunde behaupten, um mit ihr auszugehen. Doch es wird noch komplizierter. Die Netflix-Serie basiert auf der Graphic-Novel-Reihe von Bryan Lee O‘Malley.


Kritik zu Scott Pilgrim hebt ab

Realtalk: Meiner Meinung nach ist „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“ die mit Abstand beste Comicverfilmung aller Zeiten. Das popkulturelle Action- und Gag-Feuerwerk von Cornetto-Connaisseur Edgar Wright („Last Night in Soho“) steht für mich komplett außer Konkurrenz – nicht mal Marvel kann da nicht mal einem monumentalen Meisterwerk wie „Avengers: Endgame“ mithalten. Warum? Weil Wright verstanden hat, was Comics ausmacht. Die Graphic Novel „Scott Pilgrim“ von Bryan Lee O'Malley hat's damals nur auf sechs Bände gebracht, in diesen sechs Bänden aber mehr erzählt und erreicht, als die großen Epen des Genres.

Entsprechend angefixt war ich, als Netflix die Produktion von „Scott Pilgrim hebt ab“ bekanntgab. Eine brandneue Adaption der gefeierten Comicvorlage, die sich optisch nah am Original orientiert, inhaltlich aber auch Neues hinzufügt UND die Darsteller aus „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“ ohne Ausnahme zurückbringt, um Scott, Ramona und Co zu vertonen – besser geht's ja nicht!

Und die Vorfreude wird belohnt: „Scott Pilgrim hebt ab“ ist alles, was uns Netflix im Vorfeld – auch bei der Geeked Week 2023 – versprochen hat. Visuell ist die zunächst achtteilige Animationsserie der perfekte Spagat zwischen originalgetreu und modern, die Stimmen fitten im O-Ton wie eh und je und die storytechnischen Ergänzungen fügen sich erstklassig ins Gesamtbild ein.

Lohnt sich, weil jeder Comicfan „Scott Pilgrim hebt ab“ gesehen haben muss. Aber: „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“ ist immer noch besser. Trotzdem wahnsinnig stark, dass Netflix den kultigen Comic-Romantiker wieder zurückbringt!