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06.01.2020, von Tyler Süß
Nur Gewinner: Die Highlights der Golden Globes 2020
Wir hatten es vor einigen Tagen ja bereits geahnt: Ricky Gervais hat sich auch bei seinem fünften und nunmehr letzten Golden Globes-Date kaum zurückgehalten, wenn es um semi-politische Gags, rabenschwarzen Humor und Zynik am laufenden Band geht. So ist der Brite eben! Auch in diesem Jahr, pünktlich zur ersten Globes-Ausgabe des neuen Jahrzehnts, sorgte der Comedian für eine Schlagzeile nach der anderen - Gags über die Terrorgruppe ISIS oder den rätselhaften Tod Jeffrey Epsteins gehörten da locker zur Agenda des Abends.
Doch so sehr sein gewohnt brillanter Auftritt auch anecken sollte, so glamourös war die erste große Preisverleihung in 2020 selbst. Neben einigen Überraschungen an vorderster Front schritten vor allem in den Hauptkategorien größtenteils die Favoriten mit einem der begehrten Preise in die Nacht hinaus.
Den Golden Globe in der Kategorie „Bester Film - Drama“ räumte so beispielsweise Sam Mendes' Kriegsepos „1917“ ab, setzte sich dabei gegen „Joker“ oder auch „ The Irishman “ durch. Sam Mendes selbst erhielt zudem den Preis für den besten Regisseur, wobei er hier seine überaus prominent besetzte Konkurrenz um Bong Joon-ho, Todd Phillips, Martin Scorsese und Quentin Tarantino ausstach - das kam definitiv überraschend, dennoch absolut verdient. Letzterer sollte dennoch nicht gänzlich leer ausgehen: Tarantinos neunter Streich „Once Upon a Time in... Hollywood“ räumte gleich drei der begehrten Goldbälle ab, so eben jene für das beste Drehbuch, den besten Film im Bereich Komödie oder Musical sowie den besten Nebendarsteller in Person von Brad Pitt.
Kaum zu glauben: Für den 56-Jährigen war dies der erste Golden Globe seit 24 Jahren, seinen letzten Preis erhielt Pitt für seine Rolle in Terry Gilliams Meisterwerk „12 Monkeys“. Das weibliche Pendant konnte dann Laura Dern für ihre Rolle in Marriage Story ergattern, wobei sie hier so sichere Kandidatinnen wie Kathy Bates oder auch Margot Robbie hinter sich lassen konnte.
Für die besten Hauptdarsteller im Bereich Komödie oder Musical wurden Awkwafina für „The Farewell“ sowie Taron Egerton für „Rocketman“ mit dem Golden Globe ausgezeichnet. Beide nahmen den begehrten Preis zum ersten Mal in Empfang, vor allem Egertons Sieg ging mit Blick auf die zuvor favorisierte Konkurrenz um Leonardo DiCaprio und Eddie Murphy als eine der größeren Überraschungen in die Geschichte ein. Die Gegenstücke im Bereich Drama konnten sich indes Renée Zellweger und Joaquin Phoenix sichern, die in ihren Kategorien schon vorab allgemeinhin als sichere Gewinner galten. Während sich Phoenix als Joker unsterblich machte und alle Erwartungen übertraf, konnte sich Zellweger in ihrer Rolle der Judy Garland zu alter Oscar-Form aufschwingen - zwei mehr als verdiente Sieger.
Im Serienbereich gab es ebenfalls nur wenige Überraschungen. So konnte sich jedoch das als regelrechter Underdog ins Rennen gegangene „Succession“ gegen Hits wie „Big Little Lies“ oder „Killing Eve“ durchsetzen, dessen Hauptdarsteller Brian Cox nicht weniger überraschend gegen Kit Harington („Game of Thrones“), Rami Malek („Mr. Robot“) oder auch Billy Porter („Pose“).
Der mit Abstand denkwürdigste Moment der Globes 2020 war letztlich jedoch Tom Hanks vergönnt. Der zweifache Oscarpreisträger und Publikumsliebling wurde mit dem renommierten Preis für sein Lebenswerk geehrt, Hanks selbst musste im Rahmen seiner Rede dann gar gegen seine Tränen ankämpfen - pure Emotionen, einfach wundervoll!
Doch so sehr sein gewohnt brillanter Auftritt auch anecken sollte, so glamourös war die erste große Preisverleihung in 2020 selbst. Neben einigen Überraschungen an vorderster Front schritten vor allem in den Hauptkategorien größtenteils die Favoriten mit einem der begehrten Preise in die Nacht hinaus.
Den Golden Globe in der Kategorie „Bester Film - Drama“ räumte so beispielsweise Sam Mendes' Kriegsepos „1917“ ab, setzte sich dabei gegen „Joker“ oder auch „ The Irishman “ durch. Sam Mendes selbst erhielt zudem den Preis für den besten Regisseur, wobei er hier seine überaus prominent besetzte Konkurrenz um Bong Joon-ho, Todd Phillips, Martin Scorsese und Quentin Tarantino ausstach - das kam definitiv überraschend, dennoch absolut verdient. Letzterer sollte dennoch nicht gänzlich leer ausgehen: Tarantinos neunter Streich „Once Upon a Time in... Hollywood“ räumte gleich drei der begehrten Goldbälle ab, so eben jene für das beste Drehbuch, den besten Film im Bereich Komödie oder Musical sowie den besten Nebendarsteller in Person von Brad Pitt.
Kaum zu glauben: Für den 56-Jährigen war dies der erste Golden Globe seit 24 Jahren, seinen letzten Preis erhielt Pitt für seine Rolle in Terry Gilliams Meisterwerk „12 Monkeys“. Das weibliche Pendant konnte dann Laura Dern für ihre Rolle in Marriage Story ergattern, wobei sie hier so sichere Kandidatinnen wie Kathy Bates oder auch Margot Robbie hinter sich lassen konnte.
Für die besten Hauptdarsteller im Bereich Komödie oder Musical wurden Awkwafina für „The Farewell“ sowie Taron Egerton für „Rocketman“ mit dem Golden Globe ausgezeichnet. Beide nahmen den begehrten Preis zum ersten Mal in Empfang, vor allem Egertons Sieg ging mit Blick auf die zuvor favorisierte Konkurrenz um Leonardo DiCaprio und Eddie Murphy als eine der größeren Überraschungen in die Geschichte ein. Die Gegenstücke im Bereich Drama konnten sich indes Renée Zellweger und Joaquin Phoenix sichern, die in ihren Kategorien schon vorab allgemeinhin als sichere Gewinner galten. Während sich Phoenix als Joker unsterblich machte und alle Erwartungen übertraf, konnte sich Zellweger in ihrer Rolle der Judy Garland zu alter Oscar-Form aufschwingen - zwei mehr als verdiente Sieger.
Im Serienbereich gab es ebenfalls nur wenige Überraschungen. So konnte sich jedoch das als regelrechter Underdog ins Rennen gegangene „Succession“ gegen Hits wie „Big Little Lies“ oder „Killing Eve“ durchsetzen, dessen Hauptdarsteller Brian Cox nicht weniger überraschend gegen Kit Harington („Game of Thrones“), Rami Malek („Mr. Robot“) oder auch Billy Porter („Pose“).
Der mit Abstand denkwürdigste Moment der Globes 2020 war letztlich jedoch Tom Hanks vergönnt. Der zweifache Oscarpreisträger und Publikumsliebling wurde mit dem renommierten Preis für sein Lebenswerk geehrt, Hanks selbst musste im Rahmen seiner Rede dann gar gegen seine Tränen ankämpfen - pure Emotionen, einfach wundervoll!
Alle weiteren Gewinner der Golden Globes 2020 im Überblick
- Bester Animationsfilm: „Mister Link - Ein fellig verrücktes Abenteuer“
- Bester ausländischer Film: „Parasite“ von Bong Joon-ho
- Beste Musik - Film: „Joker“ / Hildur Guðnadóttir
- Bester Song - Film: Elton John & Bernie Taupin - „I'm Gonna Love Me Again“ / „Rocketman“
- Beste Serie - Komödie oder Musical: „Fleabag“
- Beste Mini-Serie: „Chernobyl“
- Beste Schauspielerin in einer Serie - Drama: Olivia Colman in „The Crown“
- Beste Schauspielerin in einer Serie - Komödie oder Musical: Phoebe Waller-Bridge in „Fleabag“
- Bester Schauspieler in einer Serie - Komödie oder Musical: Ramy Youssef in „Ramy“
- Beste Schauspielerin in einer Mini-Serie: Michelle Williams in „Fosse/Verdon“
- Bester Schauspieler in einer Mini-Serie: Russell Crowe in „The Loudest Voice“
- Beste Nebendarstellerin in einer Serie: Patricia Arquette in „The Act“
- Bester Nebendarsteller in einer Serie: Stellan Skarsgård in „Chernobyl“
