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Die Handlung von Orion und das Dunkel

Begrüßt mit mir Orion.

Orion ist auf den ersten Blick ein kleiner, ganz normaler Junge. Doch es gibt etwas, das er möglichst geheim halten will: Seine unzähligen Ängste. Orion hat nämlich nicht nur vor Hunden und Bienen Angst, auch der Ozean und fiese, mordlustige Clowns, die sich in der Kanalisation verstecken, jagen ihm Angst ein. Am meisten fürchtet Orion sich aber vor der Dunkelheit.

Als diese eines Abends in Form von das Dunkel vor ihm steht, hält sich Orions Freunde entsprechend in Grenzen. Dabei will das Dunkel ihm doch nur zeigen, dass man vor ihm keine Angst haben braucht. Denn so gruselig das Dunkel auch aussehen mag, es gibt so viele (mehr oder weniger) tolle Dinge, die erst so richtig mit ihrer Arbeit beginnen können, wenn die Dunkelheit ihr Kleid über die Erde legt. So können die Stille, der Schlaf und leider auch die Schlaflosigkeit in Erscheinung treten.

Doch je mehr Zeit das Dunkel mit Orion verbringt, desto mehr beschleicht die Entität das Gefühl, dass er vielleicht doch nicht so gut ist, wie er immer denkt.


Kritik zu Orion und das Dunkel

Ihr habt „Alles steht Kopf“ geliebt und wartet schon hibbelig auf die Fortsetzung „Alles steht Kopf 2“? Dann haben wir womöglich einen kleinen Zeitvertreib für zwischendurch.

Auf Netflix erhält diese Woche nämlich „Orion und das Dunkel“ Einzug, was mit den personifizierten Entitäten Schlaf, Dunkelheit, Schlaflosigkeit und Helligkeit nicht selten an Pixars Animationsfilm über die Gefühlswelt eines Teenagers erinnert.

Die Idee für „Orion und das Dunkel“ stammt dabei von Charlie Kaufman. Ihr wisst schon, der Typ, der unter anderem „I’m Thinking of Ending Things“ fabriziert hat, was eigentlich alles andere als kinderleichte Kost ist. Er hat sich das knapp 40-seitige Kinderbuch von Emma Yarlett vorgeknöpft und Regie-Newcomer Sean Charmatz das animierte Wunderwerk namens „Orion und das Dunkel“ inszenieren lassen.

Geleitet von den Produzenten von „Trolls“ und „Die Drachenreiter von Berk“ wartet also ein äußerst interessanter Animationsfilm auf die Netflix-Abonnenten, der neben den Kids vor allem auch das ältere Publikum abholt. In „Orion und das Dunkel“ gibt es nämlich reichlich Humor, der sich auf der Meta-Ebene abspielt.

Für die Sprecher in „Orion und das Dunkel“ konnten die Verantwortlichen übrigens auch durchweg starke Namen verpflichten. So wird Orion in verschiedenen Stadien seines Lebens von Jacob Tremblay („Arielle die Meerjungfrau“) und Colin Hanks („Fargo“) gesprochen. Eine wie immer solide Angela Bassett („Black Panther: Wakanda Forever“ gibt sich als „Träumerin“, während Nastasia Demetriou („What We Do in the Shadows“) den Schlaf verkörpert. Aber der wohl grandioseste unter den Synchronsprechern ist Paul Walter Hauser aus „Der Fall Richard Jewell“. Mit welcher Gefühlsstärke er die vielen Schichten von das Dunkel verkörpert, ist einfach nur schön anzuhören.

Lohnt sich, weil „Orion und das Dunkel“ nahezu perfekt ist, um die Wartezeit bis zu „Alles steht Kopf 2“ zu überbrücken.