Quelle: tMDB.

6,6

Töchter (2021)

Original-Titel: Töchter
FSK: 12
07.10.2021 (DE) -   Laufzeit: 90 Min.
Ein Roadtrip mit der Familie. Alexandra Maria Lara, Josef Bierbichler und Birgit Minichmayr begeben sich auf eine Reise, die alles andere als nach Plan verläuft.
 

Cast

Die Handlung von Töchter

Das kann Martha jetzt ganz und gar nicht gebrauchen! Nicht nur offenbart ihr ihr Vater Kurt, der sich zuvor nicht gerade vorbildlich ihr gegenüber verhalten hat, dass er sich einen Platz in einer Schweizer Klinik besorgt hat, in der Sterbehilfe praktiziert wird. Nein! Er hat dies auch noch mit dem Geld von ihr getan und verlangt nun auch noch zu allem Überfluss, dass sie ihn dort hinfährt.

Mal abgesehen davon, dass sie ihn am liebsten sämtliche Hasstiraden an den Kopf schmeißen würde, fühlt sie sich nicht einmal in der Lage, diese weite Fahrt auf sich zu nehmen. Schließlich ist es Jahre her, dass Martha zuletzt am Steuer gesessen hat. Doch den letzten Wunsch ihres Vaters kann sie dann doch nicht abschlagen und entscheidet sich kurzerhand dazu, ihre beste Freundin Betty mit ins Boot zu holen.

Betty stimmt diesem Plan natürlich nur widerwillig zu und gerade als sie dachte, sie wüsste, worauf sie sich da einlässt, läuft der Roadtrip aus dem Ruder und die drei finden sich plötzlich mitten in Italien wieder.


Kritik zu Töchter

In den letzten Jahren fanden immer mehr Filme über Selbstmordgedanken und klinische Sterbehilfe ihren Weg auf die großen Leinwände. Da gab es beispielsweise den aktuellen Film „Suicide Tourist“ mit „Game of Thrones“-Star Nikolaj Coster-Waldau sowie die zwei deutschen Produktionen „Und morgen Mittag bin ich tot“ und „Hin und weg“, in denen beide Male ein Roadtrip letzte Erinnerungen unter den Protagonist*innen aufleben ließ. Was diese jedoch alle gemeinsam haben, ist die ernste Atmosphäre, die das Thema des Todes nochmals stärker betont.

Einen ganz anderen, viel leichtfüßigeren Weg beschreitet da Regisseurin Nana Neul, die den Roman „Töchter“ von Lucy Tanja Fricke in die gleichnamige Dramedy verwandelt hat, die diese Woche ihren Weg auf die großen Leinwände gefunden hat. So ernst das Thema des Todes und der Selbstmordgedanken auch ist, findet Neul einen Weg, dieses mit der gewissen Prise Humor zu versehen.

Dass das so hervorragend klappt, liegt vor allem an dem Trio, das sich vor der Kamera als Reise-Trio abgibt. So spielt Josef Bierbichler („Heidi“, „Der Architekt“) den kauzigen Rentner Kurt, der selbst im Alter seiner Tochter noch das Leben erschwert. Töchterchen Martha wird von Alexandra Maria Lara („Der Fall Collini“, „25 km/h“) verkörpert und in die Rolle der nicht weniger verschrobenen Freundin Betty schlüpft „Schachnovelle“-Star Birgit Minichmayr.



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