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Die Handlung von Schachnovelle

Ab dem Jahr 1938 befindet sich nun auch Österreich unter der Kontrolle der Nazis, was die Flucht in andere Länder zusehends erschwert. So scheitern auch der Wiener Anwalt Josef Bartok und seine Frau Anna bei der vorzeitigen Flucht nach Amerika. Stattdessen gerät Josef in die Finger der Gestapo und wird verhaftet. Ins Hotel Metropol verschleppt, muss er dort dem Leiter der Gestapo Franz-Josef Böhm Rede und Antwort stehen. Da Bartok für die Verwaltung der Vermögen einiger adeliger Familien verantwortlich ist, soll er Böhm und seiner Behörde Zugang zu eben diesen Konten verschaffen. Josef Bartok bleibt jedoch standhaft und verweigert jegliche Zusammenarbeit mit den Nazis und wird daraufhin in Isolationshaft gesteckt. Diese beginnt ihn jedoch nach und nach zu zermürben und ist für ihn nur schwer zu ertragen. Ein Schachbuch, das ihm zufällig in die Hände fällt, soll für Josef das Blatt wenden und ihm einen Funken der Hoffnung zurückgeben.


Kritik zu Schachnovelle

Mit Philipp Stölzls Filmdrama „Schachnovelle“ erwartet uns ein wahrer Klassiker auf allen Ebenen, der hier in ganz neuem Gewand erscheint. Der Film geht zurück auf eines der wohl bekanntesten Werke eines der berühmtesten Schriftsteller Österreichs, Stefan Zweig. Obwohl Zweig zu den populärsten Autoren seiner Zeit gehörte, war auch er einer der ersten Flüchtlinge des Nazi-Regimes.
Auf eben diese Erfahrungen geht auch Zweigs Werk „Schachnovelle“ zurück, das er zwischen den Jahren 1938 und 1941 verfasste.

Der Stoff des Films ist zwar kein neuer, doch darf man wohl trotzdem auf diese frische Inszenierung gespannt sein. Immerhin haben sich mit Oliver Masucci und Albrecht Schuch hier zwei hochkarätige Schauspieler in den Hauptrollen eingefunden. Masucci begeisterte uns bereits mit seiner herausragenden Darstellung in der Serie „Dark“, die zu den erfolgreichsten deutschen Netflix-Produktionen zählt. Schuch hingegen ist wohl gerade einer der angesagtesten deutschen Schauspieler, zumindest zeugen davon seine vorangegangenen Filmprojekte. Nachdem er bereits in dem mehrfach prämierten Drama „Systemsprenger“ zu sehen war, überzeugte er auf ganzer Linie mit seiner eher kontroversen Rolle in der Neuinszenierung des Döblin-Romans „Berlin Alexanderplatz“ und ist zudem auch noch aktuell in der Kästner-Verfilmung „Fabian oder Der Gang vor die Hunde“ zu sehen.