Die Handlung von Equinox

20 Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden eines Busses voller Schüler erkennt Astrid eines der Opfer wieder und beginnt, Nachforschungen anzustellen.


Kritik zu Equinox

Da haben wir ihn also mal wieder, den hervorragenden Beweis dafür, dass sich die gemeine Stimme des Volkes zwischendurch gern auch mal irren mag. Hätte ich den überraschend rar gesäten Kritiken und Meinungen im Netz nämlich Glauben geschenkt und blindlinks vertraut - so wurde „Equinox“ etwa von einer einschlägigen Filmseite wortgewandt clever als Griff ins Klo bezeichnet - wäre mir dieses atemberaubende Netflix-Kleinod der dänischen Filmwelt leider verwehrt geblieben. Nicht selten wurde die Serie, die zwar Potenzial für eine zweite Staffel bietet, im Prinzip jedoch auch als abgeschlossen betrachtet werden kann, von Experten und Hobbyfachleuten (ungesehen) als schlichte „Dark“-Kopie abgestempelt.

Strange, immerhin hat „Equinox“ quasi nichts mit der aktuell besten deutschen Serie aller Zeiten gemein.

Schon Ari Aster hat mit seinem Überwerk „Midsommar“ vortrefflich bewiesen, wie viel Brutalität, sinistre Magie und unbarmherzige Sogwirkung doch in der nordischen Folklore verborgen liegt. Auch „Equinox“, basierend auf dem gleichnamigen Podcast von Showrunnerin Tea Lindeburg, macht sich diese Anziehungskraft zunutze und konstruiert eine Geschichte rund um das Mysterium der Tagnachtgleiche, die mit jeder weiteren Minute mehr in ihren Bann zieht. Besonders immer dann, wenn die Erzählung in die Vergangenheit verlegt wird und zeigt, wie Ida und ihre Freunde Stück für Stück näher an den Abgrund rutschen, bleiben wir als Zuschauer wie gebannt an der Mattscheibe kleben.

Vertraut mir, „Equinox“ lässt euch so schnell nicht mehr los!