Die Handlung von Bad Banks

Die Serie handelt von der jungen Investmentbankerin Jana Liekam, die nach ihrer Entlassung von der Bank Crédit International Financial Group (CIFG) in Luxemburg zu der großen deutschen Investmentbank Deutschen Global Invest nach Frankfurt am Main wechselt und sich dabei immer tiefer in persönliche Abhängigkeiten und kriminelle Machenschaften begibt.


Kritik zu Bad Banks

Eine der besten deutschen Serien aller Zeiten ist zurück. Nach erfolgreichem Primetime-Run im ZDF findet die zweite Staffel von „Bad Banks“ endlich auch ihren Weg ins Netflix-Portfolio. Für Showrunner Oliver Kienle und sein Team ist das Jahr 2020 definitiv kein schlechtes: Erst überzeugte Staffel 2 im Free-TV sowie in der ZDF-Mediathek, dann folgte das Schaulaufen beim Deutschen Fernsehpreis. Verrückt, immerhin war „Bad Banks“ ursprünglich mal als sechsteilige Miniserie geplant, jetzt steuert die gefeierte ZDF-Produktion, die in Zusammenarbeit mit arte entwickelt wird, bereits auf Season 3 zu.

Hauptdarstellerin Paula Beer, die für ihren brillanten Part als Jana Liekam verdientermaßen mit dem Grimme Preis ausgezeichnet wurde, weiß indes ganz genau, warum „Bad Banks“ so anders, so viel besser ist als die Konkurrenz. „Die moralischen Grenzen werden ausgelotet, der Abgrund wird immer tiefer, weil zusehends mehr auf dem Spiel steht. Jeder Figur haftetet dieses gewisse 'Was passiert wenn?'-Etikett an. Scheitern wird nicht einfach akzeptiert“, erklärte die Schauspielerin kürzlich im Gespräch mit dem ZDF. Tatsächlich scheint es eben das zu sein, die zutiefst finstere Eleganz der Frankfurter Finanzwelt, die sich mit der unbändigen Gier des Menschen paart und einen fesselnden Mix aus Drama und Crime-Thriller entfesselt, den die deutschsprachige Fernsehlandschaft bis dato noch nicht gesehen hat.

Nicht erst die vielen englisch- und französischsprachigen Dialogeinschübe verleihen „Bad Banks“ dabei einen angenehm modernen, internationalen Anstrich. Die gesamte Produktion kommt einfach unglaublich hochwertig daher, fährt spannungsgeladene Schleifen und begeistert mit undurchsichtiger Story. Allein beim Cast und der Art und Weise, wie die Dialoge getextet wurden, fragt man sich mal wieder, warum der deutsche Film sonst so arg verrufen ist - „The Wolf of Wall Street“ lebt jetzt in Frankfurt.