Die Handlung von Up Here

Seit ihrer Kindheit wird Lindsay (Mae Whitman) von den Stimmen ihrer Familie verfolgt. Im wahrsten Sinne des Wortes: Immer dann, wenn sie mal wieder eine schwierige Entscheidung zu treffen hat, schalten sich ihre inneren Stimmen ein, um sie auf den richtigen, den möglichst sicheren Weg zu führen. Doch als sie erkennt, dass ihre nahende Hochzeit nicht das ist, was sie wirklich will, nimmt Lindsay ihr Leben endlich selbst in die Hand.


Kritik zu Up Here

Seit ich Mae Whitman zum ersten Mal in Aktion erleben durfte, damals noch als eine von sieben Ex-Hürden im fantastischen „Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt“, ging mir die Gute nicht mehr aus dem Kopf. Ihre unbändige Energie lässt sich kaum in Worte fassen, ihre Motivationsbereitschaft springt easy auf jeden Zuschauer über.

Spätestens seit ihrem Part in der schrulligen Crime-Serie „Good Girls“ ist Mae Whitman auch außerhalb der Nerdigkeit bestens bekannt. Serien scheinen generell jetzt ihr Ding zu sein: Mit „Up Here“ hat sich Whitman direkt die nächste Serienrolle gesichert, die wieder zu einhundert Prozent auf ihr schauspielerisches Feuer zugeschnitten ist.

Allerdings wird „Up Here“ wenn überhaupt zum Nischenhit. Denn: Begleitet von den Machern von „tick, tick... BOOM!“, „Hamilton“ oder auch „Die Eiskönigin“ trällert die neueste Hulu-Serie bei Disney+ immer mal wieder hochtrabende Musicalnummern. Für Theater- und Musicalfans safe ein gefundenes Fressen, für viele andere wiederum ein Grund, „Up Here“ kategorisch abzulehnen. Schade: Auch wenn die Musicalnummern hier definitiv über sind, funktioniert die etwas andere Romcom ziemlich gut. Wären nur das ewige Gesinge und Getanze nicht...

Lohnt sich, obwohl der Musical-Faktor hier leider arg nervt. Doch Mae Whitman, das Knutschkugel-Chaos in Person, reicht schon aus, um „Up Here“ mindestens mal eine Chance zu geben.