Die Handlung von Saturday Morning All Star Hits!

Diese Mischung aus Animations- und Live-Action-Serie für Erwachsene zelebriert auf ihre ganz eigene Art die überdrehten Samstagmorgensendungen der 80er- und 90er-Jahre.


Kritik zu Saturday Morning All Star Hits!

„Saturday Morning All Star Hits!“ hat ein gewaltiges Problem - besonders dann, wenn es um die Zielgruppe geht. In den USA gehört „Saturday Night Live“ seit Jahrzehnten zum festen Bestandteil der Fernsehkultur. Wieder und wieder räumt die Skit-Comedy bei den jährlichen Primetime Emmys ab, bereitet vor allem junge Talente auf eine Hollywood-Zukunft vor. Den Erfolg in allen Ehren: Wirklich witzig ist das fast nie. Vielleicht hat der Humor ja früher mal gezündet, heute hat all das maximal unteres Late-Night-Niveau ohne Anspruch. Stattdessen dient die Show vielmehr als Werbebühne für ohnehin schon erfolgreiche US-Promis, die nicht genug vom Ruhm bekommen und noch mehr scheffeln wollen.

Und einer der maßgeblichen Köpfe von SNL ist eben Kyle Mooney.

Lohnt sich nicht, weil...

... der typische SNL-Humor einfach viel zu selten zündet. Zwar sind die Cartoon-Snippets lässig inszeniert, bleibt der Witz allerdings größtenteils auf der Strecke. Stattdessen zeigt sich speziell Mooney selbst immer wieder in lächerlich albernen Skits, die wirklich niemand gebraucht hätte. Ein Zitat von einer Kollegin bei Polygon bringt die Problematik perfekt auf den Punkt: „Dieses hybride Live-Action-Animation-Experiment ist für vielleicht fünf Leutchen geeignet.“

Nostalgie allein reicht eben nicht aus, um eine gute Show zu produzieren. Wie gesagt, rein optisch erwecken die einzelnen Cartoon-Throwbacks die 80er und 90er mit extrem viel Liebe zum Detail zu neuem Leben. Wirklich lachen musste ich allerdings bei keiner der acht viel zu langen Episoden. Obwohl ich altersmäßig definitiv zur Zielgruppe des Humors gehöre und mich echt auf die Show gefreut hatte, konnten mir die vielen knallbunten Snippets maximal ein müdes Lächeln entlocken. Schade!