Digman! (2023)

Kritik zu Digman!

Kaum gibt Harrison Ford mit „Indiana Jones und das Rad des Schicksals“ sein Zepter als Top-Archäologe ab, stellt Paramount+ einen neuen Kandidaten für das Zepter vor: Rip „Digman!“. Hierbei handelt es sich um eine animierte Serie, die die beiden „Brooklyn Nine-Nine“-Chaoten Andy Samberg und Neil Campbell ins Leben gerufen haben.

Die Hauptrolle des Rip „Digman!“ krallt sich auch direkt Andy Samberg, der nochmal die Extrameile geht und mit seiner Darbietung einen Nicolas Cage-Verschnitt zum Besten gibt. Dazu noch „Three Busy Debras“-Star Mitra Jouhari, die als neue Assistentin dem abgehalfterten Archäologen zu neuem Ruhm verhelfen will und dabei mehr Andy mehr als einmal die Show stiehlt. Unter dieser Prämisse klingt „Digman!“ doch recht vielversprechend, oder?

Aber eben nur, wenn Samberg und Campbell nicht komplett über die Stränge schlagen würden. In Kurzformat ist das durchaus noch ertragbar, doch „Digman!“ ist als Serie mit acht Folgen, die jeweils 30 Minuten in Anspruch nehmen, konzipiert. Entsprechend zieht sich der Klamauk ordentlich in die Länge.

Auch die Tatsache, dass die Archäologie mal komplett durch den Dreck gezogen wird, macht „Digman!“ nicht gerade ansehnlicher und dann noch Sambergs Möchtegern Nic Cage-Imitation. Die ist ein paar mal ganz lustig, als Dauerbeschallung sorgt sie dann aber doch eher für blutende Ohren. Schade, ein Ende der Serie ist auch bis dato nicht in Sicht, denn Staffel 2 wurde bereits durchgewunken. Lohnt sich nicht, weil die Animationsserie nach kurzer Zeit komplett versagt. Vor allem Andy Sambergs übertriebene Nic Cage-Imitation hängt einem spätestens nach der vierten Folge zum Halse raus.