Quelle: tMDB.
Der Befreier (2020)
Original-Titel: The LiberatorIntensiv emotionale Weltkriegsdramatik in einem Look nicht von dieser Welt: „Der Befreier“ ist die vierteilige Netflix-Adaption des gleichnamigen Romans von Alex Kershaw.
Die Handlung von Der Befreier
In dieser Serie nach wahren Begebenheiten erweist sich ein bunt gemischtes Soldatenkorps beim Einmarsch der Alliierten in Europa im 2. Weltkrieg als wahre Heldentruppe.
Kritik zu Der Befreier
Ist euch zufällig der Name Alex Kershaw ein Begriff? Solltet ihr
euch mal etwas intensiver mit wahren Erzählungen rund um den Schrecken
des Zweiten Weltkrieges befasst haben, seid ihr mit ziemlicher
Sicherheit schon über die Werke des britischen Autors gestolpert. Der
gebürtige Yorker machte es sich früh zur Aufgabe, zeitgeschichtliche
Themen in literarischer Form aufzuarbeiten, dafür im vertrauten
Austausch mit Überlebenden jener Zeit zusammenzuarbeiten. So entstand in
2012 schließlich „Der Befreier: Die Geschichte eines amerikanischen
Soldaten im Zweiten Weltkrieg“, eine auf Interviews beruhende,
biografische Studie, die sich mit dem Leben und den Taten von US-Soldat Felix Sparks auseinandersetzt.
Um Sparks' unglaubliche aber wahre Geschichte nun angemessen für Netflix zu bebildern, suchte Drehbuchautor und Showrunner Jeb Stuart („Auf der Flucht“, „Stirb langsam“)
lange Zeit nach etwas Besonderem, etwas Einzigartigem, etwas Neuem. Ein
kurzer Blick auf die Szenenbilder und den Trailer reicht aus, um zu
erkennen, das Stuart tatsächlich fündig geworden ist: Um die Bilder
gleichzeitig abstrakt wie superrealistisch darzustellen, griff das Team
auf die frisch patentierte, absolut neuartige
Trioscope™-Animationstechnologie zurück. Technischen Vorgängern wie der
Rotoskopie („A Scanner Darkly“, „Undone“) fehlte es lange Zeit an Finesse, Trioskopie soll das Verfahren nun auf das nächste Level bringen.
Doch nicht nur der Look dieser vierteiligen Weltkriegsepisode ist
absolut einmalig. Die Art und Weise, wie „Der Befreier“ die intensive
Szenerie rund um Felix Sparks' Einheit einfängt, ist schlichtweg
mitreißend. Bald schon verliert man sich in der Andersartigkeit des
Visuellen und taucht ein in diesen hoch emotionalen, schraffiert
gezeichneten Farbrausch.