In „Arrow“ verkörperte Stephen Amell einen Superhelden, der mit oft fragwürdigen Methoden gegen das Verbrechen in seiner Stadt kämpft. Zum aktuellen Schauspielerstreik in den USA schien er dagegen eine extrem klar definierte Meinung zu haben: Er nannte ihn „kurzsichtig“, eine „reduktionistische Verhandlungstaktik“ und „unglaublich frustrierend“.
Nach einer Welle der Empörung rudert er nun jedoch zurück und versucht, seine Äußerungen auf Instagram klarzustellen. In einem Statement versichert er seiner Gewerkschaft seine bedingungslose Unterstützung zu, auch wenn er Streiks generell nicht möge. Er erkenne aber an, dass sie in bestimmten Situationen notwendig seien.
Er verstehe also den Zweck auf intellektueller Ebene, habe aber, wie viele andere Betroffene auch, emotionale Probleme damit. Zum Beispiel sei er einfach traurig, dass es keine Gelegenheit gebe, eine Serie zu feiern, für die sich alle sehr angestrengt hätten und für die er sich buchstäblich den Rücken gebrochen habe (Amell spielt hier mit der Doppelbedeutung des englischen Ausdrucks „broke my back“). Amell bezieht sich auf das Wrestler-Drama „Heels“, dessen zweite Staffel in den USA gerade angelaufen ist. Hierzulande kann die erste Staffel bei MGM+ gestreamt werden.
Einige seiner Aussagen seien zudem aus dem Stegreif gekommen und nicht wirklich durchdacht gewesen, weshalb er sich selbst teilweise nicht sicher sei, was er eigentlich damit hätte sagen wollen. Die Instagram-Kommentatoren reagierten gespalten auf seine Äußerungen. Während einige ihn nun unterstützen wollen, möchten andere ihn weiterhin anhand der in einem Video festgehaltenen Äußerungen bewerten. Sie werfen ihm dabei auch vor, dass er seine Serie promotet hätte, was während des Streiks verboten ist.