Die Handlung von Fallout

200 Jahre nach dem nuklearen Krieg trauen sich die sonst so sicher und luxuriös abgeschirmten Bewohner der unterirdischen Bunker hinaus in die Einöde, nur um festzustellen, dass sich dort ein höchst komplexer, verrückter und vor allem lebensgefährlicher Kosmos entwickelt hat.

Staffel 1 von „Fallout“:

Es ist 200 Jahre her, dass der atomare Weltkrieg die Oberfläche der Erde in eine karge Wüstenlandschaft verwandelt hat. Nur wenigen Menschen wurde damals die Ehre zuteil, sich in einem der unterirdischen Bunker (auch Vaults genannt) zu verstecken. Alle anderen starben oder haben irreparable Schäden davongetragen. Lucy gehört glücklicherweise zu den Vault-Bewohnern, jedoch zweifelt sie dieser Tage immer mehr an dem Mikrokosmos in den Tiefen der Erde, weshalb sie einen mutigen Gedanken fasst: Sie will die Welt oberhalb erkunden – so gefährlich kann es dort oben nach 200 Jahren doch nicht mehr sein, oder?

Tatsächlich herrscht, entgegen all ihrer Erwartungen, ein reges Treiben auf der apokalyptischen Erde. Vieles davon will sie eher tot sehen oder ihrer Organe berauben, wie der Kopfgeldjäger Cooper Howard, vielen nur als Der Ghoul bekannt, oder Maximus, ein Teil der stählernen Bruderschaft, ihr gesinnt sind, muss Lucy erst noch in Erfahrung bringen.


Kritik zu Fallout

Der Fluch miserabler Videospiel-Adaptionen scheint gebrochen, nachdem HBO mit „The Last of Us“ einen fleischgewordenen Gamer-Traum in Absprache mit dem Spielentwickler präsentiert haben. Seitdem trauen sich immer mehr Studios an solche Adaptionen heran. So winkte Nintendo „Der Super Mario Bros Film“ durch und orderte im Anschluss daran die Live-Action-Adaption von Zelda. Auch Prime Video will in der nächsten Zeit ein paar Adaptionen verwirklichen. Neben „Borderlands“ ist es vor allem die Live-Action-Serie „Fallout“, die uns derzeit Luftsprünge machen lässt.

Die „Fallout“-Serie kommt nämlich am 11. April 2024 ins Programm des Streaming-Anbieters und sieht absolut vielversprechend aus. Allein das Set ist atemberaubend. Selten haben wir so eine stimmige postapokalyptische Szenerie gesehen. Aber wirklich verwundert sind wir darüber nicht, schließlich stecken Jonathan Nolan und Lisa Joy hinter der Produktion. Für alle, denen es gerade nicht einleuchtet: Die beiden Filmemacher haben uns bereits die Erfolgsserie „Westworld“ beschert.

Und um das Team hinter den Kulissen abzurunden, wurden zudem noch Todd Howard und James Altman aus dem Entwicklerstudio Bethesda hinzugezogen. Entsprechend gehört die „Fallout“-Serie auch zum Kanon der Spielreihe, bedient sich der Regeln der Reihe, greift die ein oder andere bekannte Figur auf, erzählt dabei aber keine neue Version eines der Spiele, sondern eine völlig neue Geschichte im „Fallout“-Universum. Das versicherte Todd Howard zumindest in einem Interview.

Was die „Fallout“-Serie aber besonders sehenswert macht, sind ihre skurrilen Charaktere. Wir haben auf der einen Seite Lucy, eine Überlebende aus dem Vault, die herrlich naiv von Ella Purnell („Yellowjackets“) gespielt wird. Wir haben den von Aaron Moten („Emancipation“) verkörperten Maximus, einen Soldaten der stählernen Bruderschaft, der kontinuierlich mit sich selbst am Ringen ist. Das Highlight von „Fallout“ ist aber der Kopfgeldjäger Cooper „Der Ghoul“ Howard, von niemand Geringerem als Charaktermime und Gesichtsakrobat Walton Goggins präsentiert.

Lohnt sich, weil in der Serie einfach alles zusammenpasst. Die Charaktere, die dahintersteckenden Schauspieler und die zerstörte Szenerie machen „Fallout“ zu einem Augenschmaus für jedermann – für Videospielfans und Cineasten.


Staffel 1, 2024, 10 Folgen

Staffel 1 von Fallout erstausgestrahlt am 10.04.2024

Wer hätte denn ahnen können, dass auf der Erdoberfläche nach 200 Jahren und einer nuklearen Katastrophe biblischen Ausmaßes überhaupt noch Leben herrscht? ... mehr