Cast

Die Handlung von The Devil's Light

Die junge Ann ist als Krankenschwester tätig. Jedoch nicht in einem normalen Krankenhaus, sondern in einer speziellen Schule, an der der Vatikan angehende Priester in Sachen Exorzismus ausbildete und wo sich Ann um die dortigen, scheinbar vom Dämon besessenen Patienten kümmert. Insgeheim wünscht sich Ann jedoch, Teil der Auszubildenden zu sein und selbst Exorzismen durchführen zu dürfen – leider in einer solchen Männerdomäne ziemlich undenkbar.

Doch ausgerechnet, als Natalie, ein Kind, das ihr über die Zeit sehr ans Herz gewachsen ist, einen Anfall bekommt und Ann das Mädchen durch fürsorgliche Worte beruhigen kann, bekommt die Krankenschwester ihre große Chance. Vater Quinn macht für sie eine Ausnahme und lässt sie zumindest an den Vorlesungen teilnehmen.

Zu dem Zeitpunkt ahnt noch niemand, dass Ann mehr mit Natalie verbindet, als auf den ersten Blick erkennbar ist. Denn Anns Kindheit war nicht gerade von freudigen Erlebnissen geprägt. Ihre Mutter glaubte damals, dass ein Dämon von ihr Besitz ergriffen habe und um dem ein Ende zu setzen, hat sie sich selbst das Leben genommen.


Kritik zu The Devil's Light

Seit 50 Jahren versuchen Geistliche in Hollywood nun schon anderen Menschen den Teufel auszutreiben. Das nahm seinen Anfang mit Max von Sydow und Jason Miller, die in William Friedkins „Der Exorzist“ ihr Glück versuchten. Hinzu kamen Größen wie Stellan Skarsgård, der in dem Prequel „Dominion: Exorzist – Der Anfang des Bösen“ mit einem Dämon in Berührung kam. Tom Wilkinson nahm sich der Teufelsaustreibung in „Der Exorzismus der Emily Rose“ an. Selbst Anthony Hopkins schwang bereits das Kruzifix („The Rite – Das Ritual“).

Die Liste ließ sich ewig fortsetzen, aber der rote Faden dürfte erkennbar sein: Es sind immer Männer, die gegen den Teufel kämpfen. In „The Devil’s Light“ dreht Regisseur Daniel Stamm den Spieß nun um und lässt mit Jacqueline Byers eine Frau an vorderster Front kämpfen.

Hier hört es mit der Besonderheit von „The Devil’s Light“ dann leider auch wieder auf. Jacqueline Byers, die einigen vielleicht aus der Serie „Salvation“ bekannt sein dürfte, macht ihren Schauspiel-Job perfekt, dafür ist der Rest jedoch typischer „Exorzismus“-Einheitsbrei.

Die Atmosphäre in „The Devil’s Light“ wird mit unheimlichen Geräuschen und Lichtspielereien aufgebaut und die Besessenen klettern Wände hoch und bringen ihren Körper sowie ihre Gliedmaßen in die unwirklichsten Positionen. Cineasten, die mit Exorzismus-Filmen wohl vertraut sind, dürfte dies nicht allzu sehr hinter dem Sofa hervorlocken. Aber was will man von einem Sub-Genre erwarten, das bereits so platt getreten wurde? Lohnt sich nur bedingt. Mal eine Frau statt ständig nur Männer beim Exorzieren zu sehen, ist erfrischend neu. Doch ansonsten bleibt es gewohnter Einheitsbrei.