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Die Handlung von Kandahar

Gerade erst ist dem CIA-Agenten Tom Harris ein genialer Coup gelungen. Er konnte mit einem eingeschleusten Computervirus eine unterirdische Nuklearanlage im Iran sprengen. Viel Zeit zum Verschnaufen bleibt ihm jedoch nicht, denn in Herat in Afghanistan wartet schon der nächste Auftrag auf ihn.

Jedoch wirft die unerwartete Entführung der Investigativjournalistin Luna Cujai sämtliche Pläne über den Haufen. Denn durch sie fliegt auch Tom Harris’ Identität auf.

Eh sich Tom versieht, befindet er sich mit seinem Dolmetscher Mo auf der Flucht. Bis zum sicheren Zufluchtsort in Kandahar ist es ein weiter Weg, vor allem, wenn einem nicht nur die iranische Geheimpolizei in Form von Asadi und der pakistanische Geheimdienst, repräsentiert durch Agent Nassir, auf den Fersen ist. In dem Gebiet, das Tom Harris mit Mo durchqueren muss, wimmelt es von Taliban, IS und vereinzelten unabhängigen Warlords.


Kritik zu Kandahar

Zugegeben, mit seinem letzten Titel „Chase“ hat sich Gerard Butler nicht gerade in unsere Herzen gespielt. Aber das mag vielleicht daran liegen, dass die Regie nicht von Best Buddy Ric Roman Waugh geleitet wurde. Folglich müsste seine nächste Kollaboration doch deutlich besser laufen, oder? Immerhin sitzen die beiden Stars, die uns bereits „Angel Has Fallen“ und „Greenland“ beschert haben, für „Kandahar“ wieder gemeinsam am Tisch.

Mit einem lupenreinen Actionfilm haben wir es in „Kandahar“ trotzdem nicht zu tun. Immer wieder schwenkt der Tonus hinüber zum Genre des Spionage-Thrillers, fühlt sich zwischenzeitlich wie ein Road Movie der anderen Art an, um dann wieder brachiale Action abzufeuern. Sicherlich nicht für jedermann.

Das Herz von „Kandahar“ sind sowieso die beiden Gejagten. Ganz vorne natürlich Gerard Butler, der die Rolle des äußerlich gestählten, aber innerlich zerbrochenen Geheimagenten mit Leichtigkeit zur Schau stellt. Doch auch sein Kollege Navid Negahban („Homeland“), der den vom Schicksal gebeutelten Dolmetscher spielt – sein Sohn fällt Auftragskillern zum Opfer, was später noch eine wichtige Rolle spielen wird.

Lohnt sich, weil uns Gerard Butler in deutlich gesetzter Variante mittlerweile besser gefällt. Um Langeweile muss man sich aber keine Sorgen machen.