Patrick Wayne

Patrick Wayne wurde 1939 als Sohn von Western-Legende und Oscarpreisträger John Wayne geboren. Seine Mutter war Josephine Alicia Saenz, die erste Ehefrau von John Wayne. Als Patrick sechs Jahre alt war, ließen sich seine Eltern jedoch scheiden.

Durch seinen Vater kam er natürlich schnell in Kontakt mit dem Filmbusiness und fand großen Gefallen an der Schauspielerei. So wuchs in Patrick Wayne der Wunsch selbst eine Filmkarriere zu starten. Die Fußstapfen, in die er treten sollte, waren jedoch riesig!

Bereits im Kindesalter gab Wayne sein Filmdebüt, und zwar an der Seite seines Vaters, im Western-Klassiker „Rio Grande“ von 1950. Auch für seine nächsten Rollen in „Der Sieger“, „Der Eroberer“ und „Der Schwarze Falke“ stand er gemeinsam mit dem Western-Helden vor der Kamera. Für sein Mitwirken in John Fords „Der Schwarze Falke“ konnte er sogar den Golden Globe Award als Bester Nachwuchsdarsteller absahnen.

Waynes Karriere stand also bereits früh unter einem guten Stern und sollte ihm schon 1959 die erste Hauptrolle in Ted Tezlaffs „Land ohne Gesetz“ bescheren.

Seinem Vater blieb er aber stets verbunden, und verpflichtete sich im Folgejahr für John Waynes Heldenepos „Alamo“. Auch in den Klassikern „Die Comancheros“, „Die Hafenkneipe von Tahiti“ und „MacLintock“ spielte er an der Seite des großen Filmstars.

1964 begann Patrick eigene Wege einzuschlagen. John Ford besetzte ihn unter anderem für seinen Westernfilm „Cheyenne“. Auch war er im Bürgerkriegsfilm „Der Mann vom großen Fluß“ zu sehen, wo er als einer von James Stewarts Filmsöhnen auftrat. 1971 spielte er in „Big Jake“ das letzte mal an der Seite seines Vaters.

Den nächsten Höhepunkt seiner Laufbahn erreichte Wayne 1977, als er für die Hauptrollen in „Sindbad und das Auge des Tigers“ und „Caprona 2. Teil“ angeheuert wurde. In dieser Zeit wurde ihm auch die Rolle als „Superman“ in gleichnamiger Verfilmung angeboten. Diese lehnte er jedoch ab, da sein Vater an Krebs erkrankt war. Schade, denn diese Rolle hätte ihn vielleicht, wie später Christopher Reeve, in den Legenden-Status erheben können. Stattdessen folgten Auftritte in „Rhapsodie in Blei“, „Young Guns“ und „Ninas Alibi“.

Bis in die 90er war der amerikanische Schauspieler auch in zahlreichen Serien zu sehen, darunter „Love Boat“, „Fantasy Island“, „Drei Engel für Charlie“ und „All My Children“. 1997 folgte mit dem Actionfilm „Die FBI Connection“ sein bisher letzter Kinofilm.

Patrick Wayne wurde kein Weltstar und konnte die Fußstapfen seines legendären Vaters nie ganz ausfüllen, legte aber eine durchaus solide Karriere hin. Auch wenn er nie den ganz großen Wurf landete, wusste er an der Seite großer Stars wie Henry Fonda, Jack Lemmon und Dennis Hopper, zu überzeugen.

Die besten Filme mit Patrick Wayne

• Alamo (1960)
• MacLintock (1963)
• Cheyenne (1964)
• Sindbad und das Auge des Tigers (1977)
• Rhapsodie in Blei (1985)

Die besten Serien mit Patrick Wayne

• Shirley (1979-1980)
• Love Boat (1979-1986)
• Fantasy Island (1981-1983)
• Drei Engel für Charlie (1981)
• All My Children (1990)