Jujutsu Kaisen (2020)

Kritik zu Jujutsu Kaisen

Mit „Jujutsu Kaisen“ schuf Gege Akutami einen Manga, der ganz bewusst von Serien wie „Naruto“ und „Bleach“ inspiriert ist und deren Nachfolge antreten soll. Sein Hauptcharakter entspricht deshalb auf den ersten Blick dem Klischee typischer Helden des Shonen-Genres. Yuji ist sich seiner Verantwortung und der ihn umgebenden Realität aber deutlich bewusst, wodurch vergleichsweise düstere Handlungsstränge möglich werden. Er wird allerdings noch etwas von seinem Mentor Satoru Gojo überstrahlt, der durch seine coole Art und seinen Freigeist viele Fans hat.

Der Anime konnte die Popularität der Serie noch einmal deutlich steigern, da Studio MAPPA und die herausragenden japanischen Sprecher „Jujutsu Kaisen“ nahezu perfekt auf die Fernsehbildschirme bringen. Bei den Crunchyroll Anime Awards 2021 wurde sie deshalb zum Anime des Jahres gewählt, 2022 kamen unter anderem Preise für das beste Charakterdesign, die beste Kampfszene, das beste Mädchen und die beste Action hinzu.

Lohnt sich, weil sich „Jujutsu Kaisen“ auf die Stärken von Shonen-Anime besinnt und dabei viele von deren Schwächen umgeht. Die Geschichte selbst erzählt zwar nichts revolutionär neues, ist aber recht spektakulär in Szene gesetzt und unterhält deshalb bis zur letzten Minute. Gelegentlich hätte allerdings das Tempo etwas gedrosselt werden können, um beispielsweise etwas stärker auf den Schulalltag und das Training der Charaktere einzugehen.