Die Handlung von Human Resources

In diesem Ableger von „Big Mouth“ müssen Liebeskäfer, Hormonmonster und andere Kreaturen die Liebe, Bürodramen und die Bedürfnisse ihrer menschlichen Kunden meistern.


Kritik zu Human Resources

Oh män ey, wo soll ich da nur anfangen? Wer meine Kritik zu „Big Mouth“ gelesen hat, kann in etwa erahnen, wohin die Reise dieser Review gehen könnte. Doch eines muss auch ich „Human Resources“ zugutehalten: Nachdem „Big Mouth“ unentwegt auf pubertierenden Kids herumackerte, lässt das neue Spin-off jetzt die Finger von unserer Jugend und konzentriert sich auf alle übrigen Phasen des menschlichen Lebens. Dadurch fühlt man sich schon mal weitaus weniger unwohl beim Streamen.

Besser wird die Show dadurch leider trotzdem nicht.

Die miesen Animationen, die natürlich den Stil des Originals eins zu eins aufgreifen, werden auch im Spin-off begleitet von bodenlos frechen Jokes, die nur ganz selten zünden. Ironischerweise verspielt „Human Resources“ auch beim Ressourcenmanagement einiges an Potenzial. So sind die Logikfelsen die mit Abstand witzigsten Charaktere, liegt der Fokus aber auch im Spin-off wieder auf den eher triebgesteuerten Kreaturen wie den Hormonmonstern und Liebeskäfern. Hauptsache Sex und so.

Ähnlich wie „Big Mouth“ will auch „Human Resources“ den Showrunnern um Nick Kroll zufolge eine Art Unterrichtsstunde für Emotionalität und Ethik sein. Blöd nur, wenn die Moral der Geschichte unter meterhohen Bergen aus Fäkalien, Körperflüssigkeiten und Beleidigungen begraben liegt.

Lohnt sich nicht, weil...

... das Spin-off zwar erwachsen geworden, der Humor trotzdem noch unterirdisch ist. Wer aber „Big Mouth“ mag, wird auch Spaß an „Human Resources“ haben.