Die Handlung von Dexter: New Blood

10 Jahre, nachdem Dexter im Auge des Hurrikans Laura verschwand, lebt er unter einem falschen Namen in der Kleinstadt Iron Lake, New York. Dexter mag sein neues Leben annehmen, aber im Zuge der unerwarteten Ereignisse in dieser eng verbundenen Gemeinschaft winkt sein dunkler Begleiter.


Kritik zu Dexter: New Blood

Manchmal muss man seine Fehler auch einsehen. Nachdem ein Großteil Fans vom Finale von „Dexter“ 2013 irgendwo zwischen enttäuscht und unzufrieden zurückgelassen wurden, hat sich Showrunner Clyde Phillips jetzt zu einer Rückkehr des charismatischen Kodex-Killers durchgerungen. „Dexter: New Blood“ bringt den kultigen Blutspurenexperten für eine in sich geschlossene Miniserie zurück, die Dexters alias Jim Lindsays Blutdurst - ein guter Killer hat immer eine zweite Identität in petto - zehn abschließende Episoden lang im verschneiten Hinterland New Yorks entfesselt.

So braucht es nur wenige Momente in Folge 1, um zu erkennen, wie sehr uns Dexter doch gefehlt hat. Gewohnt lässig, schlitzohrig und charmant schwebt Michael C. Halls Erzählerstimme über dem Geschehen, während es Dexter in seinem Geschäft mit einem zwielichtigen Waffeninteressenten zu tun bekommt. Sichtlich schwer fällt es ihm, keine Nachforschungen anzustellen, den Raum anschließend mit Folie zu tapezieren und dem Mann seiner gerechten Strafe zuzuführen.

Zum Glück schielt ihm aber Debra (fantastisch: Jennifer Carpenter) über die Schulter: Anstelle des düsteren Begleiters hat Dexter jetzt seine Schwester neben sich, die ihn mit positiver Zuversicht auf dem rechten Pfad navigiert. Doch das Monster schläft nur - und wartet geduldig darauf, entfesselt zu werden.

Lohnt sich, weil dem Team um Showrunner Clyde Phillips und Hauptdarsteller Michael C. Hall, der für dieses Meisterstück hoffentlich mit allen Preisen dieser Welt überschüttet wird, mit „Dexter: New Blood“ das perfekte Revival geglückt ist. Die Essenz dessen, was „Dexter“ acht Staffeln lang ausgemacht hat, ist auch in „Dexter: New Blood“ durchweg greifbar. Viel mehr geht einfach nicht.