Mit „Road House“ serviert Prime Video am 21. März einen Action-Film, der wohltuend an die Klassiker der 80er Jahre erinnert. Kein Wunder, handelt es sich doch um das Remake eines Films aus dem Jahr 1989, in dem Patrick Swayze die Hauptrolle spielte. An seiner Stelle mimt nun Jake Gyllenhaal (r.) den ehemaligen UFC-Mittelgewichtskämpfer Dalton, der in einer relativ simplen Story jede Menge böse Jungs vermöbelt.
Einer seiner größten Widersacher namens Knox ist dabei eine besonders beeindruckende Figur – schließlich wird er auch von Conor McGregor (l.) verkörpert. Der prominente irische MMA-Kämpfer, der hier sein Schauspieldebüt gibt, ist bekannt für seine Erfolge in der Ultimate Fighting Championship (UFC), wo er Titel in gleich zwei Gewichtsklassen gewann. Neben seinen Leistungen machte ihn aber auch seine polarisierende Persönlichkeit berühmt: Durch sein oft provokantes Verhalten und seine abfälligen Bemerkungen hatte er sich schon lange vor dem Film ein „Bösewicht“-Image zugelegt, das natürlich nun perfekt auf seinen Charakter abfärbt.
Am Set selbst war davon allerdings wohl wenig zu spüren, wie Gyllenhaal gegenüber „MMA Junkie“ erklärte. Als McGregor dort ankam, hätte er schlicht erklärt, dass er nichts über das Filmemachen oder die Schauspielerei wisse, aber lernen wolle. McGregor, so Gyllenhall, musste demnach vor allem verstehen, wie man einen Kampf vortäuscht und echte Schläge nur imitiert, anstatt wirklich zuzuhauen. Kein Wunder also, dass der erfahrenere Schauspieler ein wenig nervös wurde, als er McGregor vor der Kamera gegenübertrat: „Die erste Einstellung, die wir drehten, (war) dieser Kopfstoß, und das war das erste Mal, dass er mir in die Augen starrte, und ich dachte: 'Oh, Scheiße'“.
Nach seinem Ausflug ins Filmgeschäft plant McGregor seine Rückkehr in die UFC, wo sein aktueller Vertrag noch zwei Kämpfe vorsieht. Einer davon dürfte das langersehnte Aufeinandertreffen mit Michael Chandler werden. Wie McGregor auf einer Pressekonferenz sagte, möchte er nun erst einmal Abstand vom Filmgeschäft gewinnen und sich nach der vielen Arbeit an „Road House“ ein wenig erholen. Er habe aber während der Dreharbeiten und der Promotion eine tolle Zeit gehabt, Freunde fürs Leben gefunden und den ganzen Prozess genossen. Ein „Nie wieder“ würde man von ihm also definitiv nicht hören.