Christmas-Boom: Weihnachtsfilme im Trend

Irgendwie scheint sich bei uns Menschen ganz besonders zur Weihnachtszeit ein Schalter umzulegen, der uns auf magische Weise von einem Weihnachtsfilm zum nächsten weiterleitet. Da sind natürlich die typischen Weihnachtsstreifen wie „Kevin – Allein zu Haus“, das Anti-Anti-Programm „Der Grinch“ und der Pseudo-Weihnachtsfilm „Stirb langsam“ dabei. Doch seit einiger Zeit wird das Weihnachtsprogramm mit immer mehr neuen Filmen und Serien geflutet, was wir größtenteils unseren gängigen Streaming-Programmen zu verdanken.

So stolpert man allein auf Netflix über eine schier endlose Wand an weihnachtlichen Titeln, wenn man nach den Stichworten Christmas und Weihnachten sucht. „Arthur Weihnachtsmann“, „Christmas Chronicles“, „A Castle for Christmas“ und „A Christmas Prince“ sind nur ein kleiner Ausschnitt aus dem riesigen Repertoire des Streamers.

Tatsächlich hat die Produktion von Weihnachtsfilmen in den letzten zwölf Jahren rapide zugenommen. Während die Internationale Movie Database IMDb 2009 gerade einmal dreißig neue Filme aufgelistet hat, die das Wort Christmas im Titel trugen, waren es 2019 bereits 150 in einem einzigen Jahr und 2021 sogar über 200.

Eine der treibenden Kräfte hinter diesem Boom ist ausgerechnet eine US-amerikanische Grußkartenfirma namens Hallmark. Im Jahr 2021 gehen rund 42 Filme auf das Konto dieses Konzerns und allesamt verlaufen nach ein und derselben Masche. Entweder ist es eine Single-Dame, die zu Weihnachten ihr Glück sucht, oder es ist eine zerrüttete Familie, die zum Fest der Liebe wieder zueinander findet.