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Die Handlung von Schock

Bruno ist leidenschaftlicher Arzt, doch als er beim Konsumieren von Drogen erwischt wird, hat ihm die Ärztekammer auch gleich die Approbation entzogen. Seinen Kittel nun an den Nagel zu hängen, sieht Bruno aber nicht ein. Während er also regelmäßig Bluttests absolviert, um seine Approbation wiederzuerlangen, kümmert er sich um die Patienten, die nicht im System sind und dies auch gerne beibehalten wollen – wie der Klient der Anwältin Kreber.

Sie betreut einen milliardenschweren Kriminellen, der an Leukämie erkrankt ist und dringend eine spezielle Behandlung mit Antikörpern braucht. Zwar fehlt Bruno streng genommen die Expertise für diese Art der Behandlung, doch die Summe von insgesamt 50.000 Euro ist einfach zu verlockend.

Seine Zusage hätte sich der verzweifelte Arzt dennoch genauer überlegen sollen. Einerseits ist es verdammt schwer, an die Antikörper zu heranzukommen – Bruno hat zwar einen Deal mit einem Apotheker, doch wie er später noch auf dramatische Weise herausfinden soll, ist diesem nicht zu trauen. Andererseits gerät Bruno damit ins Visier der Unterwelt. Viele Gangster, darunter auch der Mann von Brunos Schwester Laura, wollen Krebers Klienten am liebsten tot sehen. Als Komplize des Leukämiekranken steht Bruno demnach ganz oben auf der Abschussliste, was nicht nur sein eigenes Leben in Gefahr bringt.


Kritik zu Schock

Nach ihrer gemeinsamen Arbeit „Im Knast“, das konnten wir uns einfach nicht verkneifen, haben sich die Buddys Denis Moschitto und Daniel Rakete Siegel erneut zusammengesetzt. Ihr neuestes Werk „Schock“ findet zwar nicht hinter Gittern statt, widmet sich aber erneut kriminellen Machenschaften und dem Gangster-Dasein. Pate stand Nicolas Winding Refns „Pusher“-Filmreihe, in der sich unter anderem Mads Mikkelsen als Kleinkrimineller verdingte.

Ursprünglich war geplant, dass die beiden Filmemacher die Regie und das Drehbuch für „Schock“ übernehmen. Im Verlauf der Produktion ließ sich Moschitto dann letztlich noch dazu überreden, auch vor die Kamera von „Schock“ zu treten und die Hauptrolle des Bruno zu übernehmen. Es war einfach das naheliegendste.

Doch zum Glück muss er das Stück nicht allein auf seinen Schultern tragen. Mit Fahri Yardim als Giuli und Aenne Schwarz als Brunos Schwester Laura bekommt er tatkräftige Unterstützung am Set von „Schock“. Beide Stars haben sich bereits mit den unterschiedlichsten Formaten einen Namen gemacht. Aenne Schwarz beispielsweise spielte die Hauptrolle in Daniel Brühls Regiedebüt „Nebenan“ und Fahri Yardim war einer der Genies hinter und vor der Kamera von „jerks.“ Auch erwähnenswert ist das deutsche Urgestein Anke Engelke („Eingeschlossene Gesellschaft“), die in „Schock“ einen Gastauftritt als Anwältin hat.

Durch die intensive und spannungsgeladene Inszenierung lässt „Schock“ immer wieder die Grenzen zwischen Gut und Böse verschmelzen. Einfach mal wieder ein gelungener Thriller aus deutscher Hand.