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Die Handlung von Der Klavierspieler vom Gare du Nord

Der 20-jährige Mathieu Malinski ist in einem Zwiespalt. In dem Pariser Vorort, in dem er mit seiner Mutter lebt, herrscht ein rauer Ton, weshalb er mit seinen Kumpels des Öfteren auf die schiefe Bahn gerät. Doch tief in seinem Herzen sehnt er sich nach klassischer Musik. So kommt es, dass er sich bei jeder Gelegenheit zum Bahnhof Gare du Nord stiehlt und dort auf dem öffentlichen Klavier spielt.

Die meisten der Passanten gehen einfach nur an ihm vorbei, weil sie in Eile sind und den nächsten Zug erreichen müssen. Nur Pierre Geithner, ein Gelehrter des nationalen Konservatoriums für Musik, lauscht gebannt seinem Talent und bietet ihm daraufhin einen Platz an der Musikschule an. Mathieu lehnt dies aber ab.

Die beiden werden sich jedoch schon bald wieder treffen, denn Mathieu hat mit seinen Freunden mal wieder Mist gebaut und steht bereits mit einem Fuß im Knast. Seine einzige Chance ist nun Pierre Geithner und die Musikschule, wo er seine Haftstrafe in Sozialstunden umwandeln könnte.
Geithner stimmt diesem zu, verfolgt jedoch einen ganz anderen Plan für seinen neuen Zögling. Das Musik-Konservatorium steht nämlich kurz vor einem wichtigen Wettbewerb, der für das Renommee der Schule von erheblicher Bedeutung ist und ausgerechnet Mathieu soll die Schule dort vertreten.


Kritik zu Der Klavierspieler vom Gare du Nord

Mit „Der Klavierspieler vom Gare du Nord“ kommt nun schon der dritte Film von Regisseur und Drehbuchautor Ludovic Bernard in die Kinos. Der Film erzählt die Geschichte eines talentierten jungen Mannes, der sich tief in seinem Innern der klassischen Musik verschrieben hat, diese jedoch nur heimlich ausleben kann, bis er auf den Musik-Virtuosen Pierre Geithner trifft.

Dabei bedient sich Bernard scheinbar an Erfolgskonzepten wie „Ziemlich beste Freunde“ oder „Good Will Hunting“, in denen es ebenfalls um einen Protagonisten geht, der aus ärmlichen Verhältnissen stammt und durch ein in ihm schlummerndes Talent plötzlich den Weg in eine andere, vielleicht bessere, Welt findet.

Doch auch, wenn Bernards Film nicht zu verleugnende Inspirationen hat, so lebt „Der Klavierspieler vom Gare du Nord“ einzig und allein von seiner meisterhaften Musik und seinen Schauspielern. Denn der junge französische Schauspieler Jules Benchetrit und die international agierenden Lambert Wilson und Kristin Scott Thomas erden durch ihre Performances den Film, wenn dieser mal wieder über die Strenge schlägt.

Fans, die sich bereits für Olivier Nakaches und Eric Toledanos Meisterwerk „Ziemlich beste Freunde“ begeistern konnten, werden auch in Bernards Werk ihre wahre Freude haben.