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Die Handlung von Ziemlich beste Freunde

Nach einem tragischen Fallschirmunfall ist der wohlhabende Philippe vom Hals abwärts gelähmt und muss sein Dasein in einem Rollstuhl fristen. Doch so trostlos ist es gar nicht, dank seines Reichtums kann er sich einigen Luxus gönnen, verbringt seine Tage in einer riesigen Villa, hat einen teuren Fuhrpark auf dem Hof seines Anwesens und viele Bedienstete, die ihm das Leben erleichtern, wo sie nur können.

Jedoch braucht er einen Pfleger, der sich rund um die Uhr um ihn kümmert. Die Suche nach einer geeigneten Person ist jedoch nicht gerade einfach, denn Philippe ist wählerisch und will keineswegs einen mitleidigen Pfleger. Da kommt ihm der schwarze Sozialempfänger Driss gerade recht, der eigentlich nur einen Stempel für seine Initiative bekommen will, um weiterhin Arbeitslosengeld beziehen zu können.

Philippe ist von Driss' unbekümmerten und lockeren Art so fasziniert, dass er ihn direkt einstellt, auch wenn Driss darauf anfangs gar keinen Bock hat. Innerhalb weniger Tage krempelt er das triste Leben seines Auftraggebers um und bringt frischen Wind in die Villa und dessen Angestellte. Zwischen den zwei scheinbar unterschiedlichen Menschen entwickelt sich eine unvergleichliche Freundschaft, von der nicht nur Philippe, sondern auch Driss profitiert.


Kritik zu Ziemlich beste Freunde

Schon seit Jahren schafft es das französische Kino immer wieder zu internationalem Erfolg. Erst kürzlich zauberte Guillaume Canet mit seiner Tragikomödie „Kleine wahre Lügen“ einen Kassenschlager auf die Leinwand. Nur zwei Jahre später gelang dem Regie-Duo Olivier Nakache und Eric Toledano ein vergleichsweise großer Erfolg mit dem Film „Ziemlich beste Freunde“.

Der Film beruht auf der wahren Geschichte des ehemaligen Geschäftsführers Philippe Pozzo di Borgo, der nach einem Paragliding-Unfall an den Rollstuhl gebunden ist, und den algerischen Sozialempfänger Abdel Yasmin Sellou, der sich eigentlich nur gezwungenermaßen beworben hat. Diese unvergleichliche Geschichte ihrer Freundschaft hielt Pozzo di Borgo in seiner Autobiografie fest, die den beiden Filmemachern zugleich als Vorlage für „Ziemlich beste Freunde“ diente.

Die Story allein ist schon wunderbar anrührend, doch dank der beiden Hauptdarsteller, dem Newcomer Omar Sy und Francois Cluzet , der übrigens auch in Canets „Kleine wahre Lügen“ eine tragende Rolle spielte, wird „Ziemlich beste Freunde“ zu einem einzigartigen Kinoerlebnis. Trotz des heiklen Themas, das hierin in all seinen Facetten ungeschönt, aber dennoch humorvoll und mit dem gewissen Respekt behandelt wird, ist die Tragikomödie wunderbar locker und erfrischend.