Heide Kipp
SchauspielerinGeburtstag:
12.11.38
Geburtsort:
Germany
Heide Kipp machte zunächst eine Ausbildung als Krankenschwester und studierte anschließend von 1959 bis 1961 an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin-Schöneweide. Nach ihrem Abschluss wurde sie am Deutschen Theater engagiert und wechselte 1963 ans Hans-Otto-Theater nach Potsdam, wo sie unter anderem 1964 die Ophelia im Hamlet spielte.
1971 holte sie der Regisseur Benno Besson an die Volksbühne, deren Ensemble sie dann für mehr als 30 Jahre angehörte. Ihren Volksbühneneinstand gab Kipp mit einer Rolle in Manfred Karges und Matthias Langhoffs Inszenierung der Räuber (1971); neben Rollen in weiteren Karge/Langhoff-Inszenierungen (Goethes Der Bürgergeneral, 1976) folgten Auftritte in Regiearbeiten von Fritz Marquardt (Erich Köhlers Der Geist von Cranitz, 1972; Molières Der Menschenhasser, 1975, und Heiner Müllers Der Bau, 1980), Christoph Schroth (Ulrich Plenzdorfs Die neuen Leiden des jungen W., 1972), Benno Besson (Peter Hacks’ Margarete in Aix, 1973; Shakespeares Wie es euch gefällt in der Bearbeitung von Heiner Müller, 1975; Shakespeares Hamlet in der Übersetzung von Heiner Müller und Matthias Langhoff, 1977), Jürgen Gosch (Büchners Leonce und Lena, 1978), Berndt Renne, Brigitte Soubeyran und anderen. In den 1980er Jahren folgten Rollen in Heiner Müllers Adaption des Macbeth (1982; Regie: Heiner Müller und Ginka Tscholakowa) und in einer Reihe von Inszenierungen von Helmut Straßburger und Ernstgeorg Hering. Auch an der seit 1986 unter Jürgen Verdofskys Regie stattfindenden Lesereihe Autoren en suite war Kipp beteiligt.
Seit den 1970ern war sie außerdem zunehmend bei der DEFA in Nebenrollen zu sehen, oft in den DDR-Alltag reflektierenden Gegenwartsfilmen von Regisseuren wie Helmut Dziuba, Iris Gusner und Herrmann Zschoche. Für ihre Rolle in Konrad Wolfs Solo Sunny erhielt sie 1980 auf dem 1. Nationalen Spielfilmfestival einen Preis als beste Nebendarstellerin. Dazu kamen einige Synchronarbeiten; beispielsweise sprach sie Kirsten Walthers Yvonne im dritten Olsenbande-Film Die Olsenbande fährt nach Jütland (1971) und Eileen Brennan in der DEFA-Synchronisation von Eine Leiche zum Dessert (1975).
Nach der Wende wirkte sie an der Volksbühne in Inszenierungen von Andreas Kriegenburg (Büchners Woyzek, 1991; García Lorcas In seinem Garten liebt Don Perimplin Belisa, 1992) und Intendant Frank Castorf (König Lear, 1992; Pension Schöller: Die Schlacht von Laufs/Jacoby und Heiner Müller, 1994; Stanisława Przybyszewskas Die Sache Danton, 1994; Hebbels Die Nibelungen, 1995; Golden fließt der Stahl/Wolokolamsker Chaussee von Karl Grünberg und Heiner Müller, 1996 und Richard II. Das Eigentum, 1999) mit. Oft wurde sie auch von Christoph Marthaler besetzt, so in seinem „patriotischen Abend“ Murx den Europäer! Murx ihn! Murx ihn! Murx ihn! Murx ihn ab! (1993), in Der Eindringling – Ein Jubiläumskonzert in zwei Aufzügen (1994, nach Karl Valentin & Maurice Maeterlinck), in seinem Projekt Straße der Besten (1996) und in Tschechows Drei Schwestern (1997), schließlich in Die zehn Gebote nach Raffaele Viviani (2001) und in Marthalers eigenem Stück Lieber nicht. Eine Ausdünnung (2003).
1971 holte sie der Regisseur Benno Besson an die Volksbühne, deren Ensemble sie dann für mehr als 30 Jahre angehörte. Ihren Volksbühneneinstand gab Kipp mit einer Rolle in Manfred Karges und Matthias Langhoffs Inszenierung der Räuber (1971); neben Rollen in weiteren Karge/Langhoff-Inszenierungen (Goethes Der Bürgergeneral, 1976) folgten Auftritte in Regiearbeiten von Fritz Marquardt (Erich Köhlers Der Geist von Cranitz, 1972; Molières Der Menschenhasser, 1975, und Heiner Müllers Der Bau, 1980), Christoph Schroth (Ulrich Plenzdorfs Die neuen Leiden des jungen W., 1972), Benno Besson (Peter Hacks’ Margarete in Aix, 1973; Shakespeares Wie es euch gefällt in der Bearbeitung von Heiner Müller, 1975; Shakespeares Hamlet in der Übersetzung von Heiner Müller und Matthias Langhoff, 1977), Jürgen Gosch (Büchners Leonce und Lena, 1978), Berndt Renne, Brigitte Soubeyran und anderen. In den 1980er Jahren folgten Rollen in Heiner Müllers Adaption des Macbeth (1982; Regie: Heiner Müller und Ginka Tscholakowa) und in einer Reihe von Inszenierungen von Helmut Straßburger und Ernstgeorg Hering. Auch an der seit 1986 unter Jürgen Verdofskys Regie stattfindenden Lesereihe Autoren en suite war Kipp beteiligt.
Seit den 1970ern war sie außerdem zunehmend bei der DEFA in Nebenrollen zu sehen, oft in den DDR-Alltag reflektierenden Gegenwartsfilmen von Regisseuren wie Helmut Dziuba, Iris Gusner und Herrmann Zschoche. Für ihre Rolle in Konrad Wolfs Solo Sunny erhielt sie 1980 auf dem 1. Nationalen Spielfilmfestival einen Preis als beste Nebendarstellerin. Dazu kamen einige Synchronarbeiten; beispielsweise sprach sie Kirsten Walthers Yvonne im dritten Olsenbande-Film Die Olsenbande fährt nach Jütland (1971) und Eileen Brennan in der DEFA-Synchronisation von Eine Leiche zum Dessert (1975).
Nach der Wende wirkte sie an der Volksbühne in Inszenierungen von Andreas Kriegenburg (Büchners Woyzek, 1991; García Lorcas In seinem Garten liebt Don Perimplin Belisa, 1992) und Intendant Frank Castorf (König Lear, 1992; Pension Schöller: Die Schlacht von Laufs/Jacoby und Heiner Müller, 1994; Stanisława Przybyszewskas Die Sache Danton, 1994; Hebbels Die Nibelungen, 1995; Golden fließt der Stahl/Wolokolamsker Chaussee von Karl Grünberg und Heiner Müller, 1996 und Richard II. Das Eigentum, 1999) mit. Oft wurde sie auch von Christoph Marthaler besetzt, so in seinem „patriotischen Abend“ Murx den Europäer! Murx ihn! Murx ihn! Murx ihn! Murx ihn ab! (1993), in Der Eindringling – Ein Jubiläumskonzert in zwei Aufzügen (1994, nach Karl Valentin & Maurice Maeterlinck), in seinem Projekt Straße der Besten (1996) und in Tschechows Drei Schwestern (1997), schließlich in Die zehn Gebote nach Raffaele Viviani (2001) und in Marthalers eigenem Stück Lieber nicht. Eine Ausdünnung (2003).
Filme (Auswahl)
Serien (Auswahl)
Filme mit Heide Kipp
21.06.2003
Hamlet_X
Boris Aljinovic, Kathrin Angerer, Rufus Beck 4,5
26.03.1998
Das Mambospiel
Alexander Beyer, Dietmar Bär, Michael Gwisdek
02.10.1997
Engelchen
Susanne Lothar, Cezary Pazura, Sophie Rois 1,0
16.10.1995
Nikolaikirche
Günter Naumann, Barbara Auer, Rolf Ludwig
12.01.1995
Abschied von Agnes
Michael Gwisdek, Sylvester Groth, Johannes Gwisdek
24.11.1991
Jugend ohne Gott
Ulrich Mühe, Klaus Piontek, Otto Mellies 6,0
16.01.1991
Der Rest, der bleibt
Annekathrin Bürger, Klaus Piontek, Alexander Höchst
01.01.1991
Lord Hansi
Udo Schenk, Marie Gruber, Marina Krogull
12.10.1990
Biologie!
Stefanie Stappenbeck, Cornelius Schulz, Uta Reckzeh
24.12.1988
Die Weihnachtsgans Auguste
Johanna Schall, Dietrich Körner, Daniel Mewes 5,8
12.05.1988
Jadup und Boel
Kurt Böwe, Katrin Knappe, Gudrun Ritter 6,1
25.08.1987
Kindheit
Carmen-Maja Antoni, Marc Poser, Fritz Marquardt 6,0
12.02.1987
Stielke, Heinz, fünfzehn
Marc Lubosch, Rolf Ludwig, Barbara Dittus 5,3
16.10.1986
Gritta von Rattenzuhausbeiuns
Marc Lubosch, Hermann Beyer, Fred Delmare 6,0
27.05.1986
Hilde, das Dienstmädchen
Jana Krausová, Achim Wolff, Heide Kipp
26.03.1986
Jan auf der Zille
Peter Sodann, Hermann Beyer, Evamaria Bath 9,0
23.05.1984
Die Poggenpuhls
Christine Gloger, Ulrich Mühe, Margit Bendokat 4,0
10.05.1984
Romeo und Julia auf dem Dorfe
Grit Stephan, Thomas Wetzel, Hilmar Baumann 2,0
30.03.1984
Das Eismeer ruft
Alexander Rohde, Zdeněk Srstka, Vivian Schmidt 8,0
04.02.1983
Die Schüsse der Arche Noah
Oliver Ohrt, Christine Schorn, Wolfgang Winkler 8,0
29.10.1982
Alexander der Kleine
Yuriy Nazarov, Torsten Naleppa, Mikhail Kokshenov 3,0
02.09.1982
Sabine Kleist, sieben Jahre
Petra Lämmel, Simone von Zglinicki, Martin Trettau 6,5
23.01.1982
Stilleben
Jürgen Holtz, Jörg Gudzuhn, Heide Kipp
26.12.1981
Trompeten-Anton
Andreas Pfaff, Jürgen Heinrich, Madeleine Lierck
17.09.1981
Bürgschaft für ein Jahr
Katrin Sass, Cornelia Förder, Enrico Robert 6,0
26.03.1981
Pugowitza
Axel Griesau, Szymon Szurmiej, Käthe Reichel 7,0
05.12.1980
Max und siebeneinhalb Jungen
Peter Sturm, Wolfgang Winkler, Katrin Martin
26.06.1980
Und nächstes Jahr am Balaton
Gudrun Ritter, Peter Bause, Fred Delmare 4,5
01.08.1974
Der Untergang der Emma
Erwin Geschonneck, Hermann Beyer, Hans-Peter Reinecke 6,0
29.09.1971
Hut ab, wenn du küsst!
Angelika Waller, Alexander Lang, Rolf Römer
17.04.1969
Im Himmel ist doch Jahrmarkt
Angelika Waller, Regina Beyer, Christel Bodenstein
21.11.1968
Hauptmann Florian von der Mühle
Manfred Krug, Regina Beyer, Rolf Herricht 4,5
17.05.1961
Professor Mamlock
Wolfgang Heinz, Ursula Burg, Hilmar Thate 7,1
30.11.-0001
Verbotene Liebe
Julia Brendler, Hans-Peter Dahm, Gudrun Ritter 5,8
30.11.-0001
Alle meine Mädchen
Andrzej Pieczyński, Lissy Tempelhof, Monica Bielenstein 8,0
30.11.-0001
Grüne Hochzeit
Anja Kling, Marc Lubosch, Heike Krone 4,4
30.11.-0001
Treffen in Travers
Hermann Beyer, Corinna Harfouch, Uwe Kockisch
30.11.-0001
Solo Sunny
Renate Krößner, Fred Düren, Ursula Braun 6,6