Alfred Müller

Schauspieler
Geburtstag:
04.07.26
Todestag:
02.12.10
Geburtsort:
Berlin, Germany
Alfrad Müller wird 1926 als Sohn des arbeitslosen Kraftfahrers Alfred Müller in Berlin-Wedding geboren. Dieser war ein fleißiger Kinogänger und nahm seinen Sohn ab dem dritten Lebensjahr regelmäßig mit. Das dadurch angeregte Interesse an der Schauspielerei konnte er in der ersten Klasse in einem Weihnachtsspiel erstmals vor Publikum umsetzen. Auch während seiner Berufsausbildung als Mechaniker, als Soldat der Wehrmacht und als Kriegsgefangener ließ ihn die Liebe zur Schauspielkunst nicht los. Als er sich aber 1949 den Spaß zum Beruf machen wollte und sich wegen einer Annonce bei der DEFA bewarb, erhielt er eine Absage. Er gab aber nicht auf, spielte in verschiedenen Theatervereinen und wurde dann Mitglied in der Laienspielgruppe der Deutschen Reichsbahn am Berliner Nordbahnhof. Hier erst lernte er zu schätzen, was die Schauspielerei wirklich bedeutet und bewarb sich 1952 an der Staatlichen Schauspielschule Berlin, deren Besuch er erfolgreich abschloss.[2]

Der Durchbruch als Schauspieler gelang Alfred Müller 1959 am Maxim-Gorki-Theater in Ost-Berlin, nachdem er seine Karriere am Stadttheater Senftenberg begonnen hatte. Am Gorki-Theater blieb er zunächst zehn Jahre bis 1965. 1964 zeichnete die Regierung seine schauspielerische Leistung mit dem Kunstpreis der DDR aus. Ein Jahr später wurde sein Film Das Kaninchen bin ich, in dem er einen Richter spielt, der sich mit der Schwester des Angeklagten auf eine Affäre einlässt, für fast 25 Jahre verboten.

Bekannt wurde Müller auch durch die Rolle des MfS-Agenten Hansen in For Eyes Only von János Veiczi, zu dem Harry Thürk das Drehbuch verfasste. In Veiczis elfteiliger Fernsehserie Rendezvous mit unbekannt von 1969, zu der Thürk ebenfalls die Drehbücher schrieb, spielte Müller die Hauptrolle des MfS-Majors Wendt.

1972 ging er ein zweites Mal an das Maxim-Gorki-Theater und blieb dort bis 1984. Parallel zu seiner Arbeit auf der Bühne war Müller auch immer wieder im Fernsehen zu sehen. 1969 erhielt er den Nationalpreis für seine Rolle als Karl Marx in dem Film Mohr und die Raben von London. 1975 wurde Müller zum Goethe-Preis-Träger erkoren. Er agierte in mehreren DDR-Fernsehproduktionen wie beispielsweise als Briefträger Alois Wachtel in Ferienheim Bergkristall.

Nach der Wende war Müller ab 1993 in weiteren Fernsehproduktionen wie Tatort und Polizeiruf 110 zu sehen. Auf der Bühne wirkte er unter anderem im Theater des Westens und im Theater am Kurfürstendamm.

Am 2. Dezember 2010 verstarb Alfred Müller im Alter von 84 Jahren an Bauchspeicheldrüsenkrebs.[3]

Sein schriftlicher Nachlass befindet sich im Archiv der Akademie der Künste in Berlin.[4]

Seinem Wunsch gemäß bekam er eine Seebestattung in der Ostsee vor der Insel Usedom. (Quelle: Wikipedia)

Serien (Auswahl)

Filme mit Alfred Müller

28.06.2006

Finanzbeamte küsst man nicht

Rebecca Immanuel, Marie-Lou Sellem, Heio von Stetten
 5,0 
18.09.2003

Spuk am Tor der Zeit

Friedrich Lindner, Laura Berghäuser, Marielle Chakker
 7,0 
30.12.1996

Silvesterpunsch

Erich Franz, Friedel Nowack, Erika Dunkelmann
 4,5 
16.10.1995

Nikolaikirche

Günter Naumann, Barbara Auer, Rolf Ludwig
 
23.09.1989

Hammer für zwei

Helga Hahnemann, Alfred Müller
 
26.03.1989

Die ehrbaren Fünf

Susanne Lüning, Alfred Müller, Volkmar Kleinert
 
18.11.1984

Klassenkameraden

Alfred Müller, Otto Mellies, Gert Gütschow
 
16.05.1984

Erscheinen Pflicht

Vivian Hanjohr, Lissy Tempelhof, Hans-Joachim Hegewald
 5,0 
29.11.1979

Chiffriert an Chef – Ausfall Nr. 5

Peter Zimmermann, Karin Düwel, Gudrun Ritter
 
06.11.1978

Das Versteck

Jutta Hoffmann, Manfred Krug, Marita Böhme
 
28.06.1978

Hiev up

Alfred Müller, Regina Beyer, Jürgen Heinrich
 5,0 
01.12.1972

Laut und leise ist die Liebe

Margot Busse, Werner Tietze, Alfred Müller
 
24.06.1971

Anflug Alpha 1

Alfred Müller, Stefan Lisewski, Klaus-Peter Thiele
 
25.03.1971

KLK an PTX – Die Rote Kapelle

Horst Drinda, Irma Münch, Horst Schulze
 
02.03.1971

Mein lieber Robinson

Jan Bereska, Alfred Müller, Dieter Franke
 6,0 
17.12.1970

Signale - Ein Weltraumabenteuer

Piotr Pawłowski, Irena Karel, Yevgeni Zharikov
 4,8 
02.09.1970

Netzwerk

Alfred Müller, Jutta Wachowiak, Fred Düren
 
28.04.1970

Meine Stunde Null

Manfred Krug, Anatoliy Kuznetsov, Lev Prygunov
 6,0 
22.03.1969

Mohr und die Raben von London

Alfred Müller, Barbara Adolph, Barbara Dittus
 
16.02.1968

Leben zu zweit

Marita Böhme, Alfred Müller, Evelyn Opoczynski
 
03.11.1967

Turlis Abenteuer

Martin Flörchinger, Alfred Müller, Vera Oelschlegel
 
26.10.1967

Die Fahne von Kriwoj Rog

Erwin Geschonneck, Marga Legal, Harry Hindemith
 
13.04.1967

Die gefrorenen Blitze

Alfred Müller, Leon Niemczyk, Dietrich Körner
 10,0 
25.10.1965

Das Kaninchen bin ich

Angelika Waller, Alfred Müller, Ilse Voigt
 6,7 
09.09.1965

Solange Leben in mir ist

Horst Schulze, Lyudmila Kasyanova, Michail Alexandrowitsch Uljanow
 
19.07.1963

For Eyes Only - Streng geheim

Alfred Müller, Helmut Schreiber, Ivo Palec
 6,2 
10.10.1960

Flucht aus der Hölle

Armin Mueller-Stahl, Paul Berndt, Gerd Biewer
 
30.11.-0001

Das siebente Jahr

Jessy Rameik, Wolfgang Kieling, Bettina Mächler
 

Serien mit Alfred Müller