Jutta Hoffmann
SchauspielerinGeburtstag:
03.03.41
Geburtsort:
Halle (Saale)
Im Haus Friedrichstraße 8 in Ammendorf wurde sie als erstes Kind von Alice und Erich Hoffmann geboren und wuchs zusammen mit ihrer drei Jahre jüngeren Schwester Sabine auch in diesem Hause auf. Während der Schulzeit war sie Mitglied der Laienspielgruppe der Buna-Werke in Schkopau. Nach dem Abitur in Merseburg studierte sie 1959 bis 1962 an der Filmhochschule in Potsdam-Babelsberg. Bereits 1960 erhielt sie ihre erste Filmrolle in dem DEFA-Film Das Rabauken-Kabarett und debütierte auch als Theaterschauspielerin in Und das am Heiligabend am Berliner Maxim-Gorki-Theater, dem sie bis 1973 angehörte.
Anfang der 1980er Jahre verließ sie die DDR und stand in der Bundesrepublik Deutschland unter anderem im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg auf der Theaterbühne. Vor allem ihre Arbeiten mit Peter Zadek machten sie dem westdeutschen Theaterpublikum bekannt. Ihre größten Erfolge feierte sie mit Peter Zadek am Theater wie bei Lorcas Yerma (für die sie von der Zeitschrift Theater heute zur „Schauspielerin des Jahres“ gekürt wurde). Auf der Leinwand feierte sie in der DDR in Egon Günthers Film Lotte in Weimar an der Seite von Lilli Palmer oder in der Arnold Zweig-Verfilmung Junge Frau von 1914 ebenso Erfolge wie als Lämmchen in der Fernsehverfilmung von Hans Falladas Kleiner Mann – was nun?. Mit Egon Günthers Kinofilm Der Dritte (1972), der auf den Filmfestivals in Karlsbad und in Venedig (Darstellerpreis der FIPRESCI-Jury als Beste Schauspielerin) ausgezeichnet wurde, erlangte sie internationalen Ruhm und konnte bei der Biennale den FIPRESCI-Preis als beste Schauspielerin für die Darstellung der Margit Flieser entgegennehmen; die DDR ehrte ihre Künstlerin mit dem „Nationalpreis“. Im selben Jahr erhielt Hoffmann den Deutschen Kritikerpreis. Eine weitere Zusammenarbeit mit Egon Günther hatte sie in dem Film Die Schlüssel (1972), der wegen der heiklen Thematik mit einem Aufführungsverbot belegt wurde. Die Ausgrenzung aus dem parteitreuen DDR-Kunstbetrieb spiegelt sich in Filmen wie Herrmann Zschoches Karla, der 1965 verboten wurde, oder später in Das Versteck mit Manfred Krug (1977).
Von 1993 bis 2006 arbeitete sie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg als Professorin für darstellende Kunst. Während dieser Zeit unterrichtete sie unter anderem Marie Bäumer, Bibiana Beglau und Marc Hosemann.
2005 wurde Hoffmann von der DEFA-Stiftung für ihre Verdienste um den deutschen Film geehrt. Aus Anlass ihres 70. Geburtstags widmete ihr das Filmmuseum Potsdam eine Ausstellung. Seit 12. April 2011 hat Jutta Hoffmann einen Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin.
Jutta Hoffmann war in erster Ehe mit dem Regisseur Herrmann Zschoche und ist jetzt mit dem österreichischen Schauspieler und Regisseur Nikolaus Haenel verheiratet. Sie hat zwei Kinder und lebt in Potsdam. (Wikipedia)
Anfang der 1980er Jahre verließ sie die DDR und stand in der Bundesrepublik Deutschland unter anderem im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg auf der Theaterbühne. Vor allem ihre Arbeiten mit Peter Zadek machten sie dem westdeutschen Theaterpublikum bekannt. Ihre größten Erfolge feierte sie mit Peter Zadek am Theater wie bei Lorcas Yerma (für die sie von der Zeitschrift Theater heute zur „Schauspielerin des Jahres“ gekürt wurde). Auf der Leinwand feierte sie in der DDR in Egon Günthers Film Lotte in Weimar an der Seite von Lilli Palmer oder in der Arnold Zweig-Verfilmung Junge Frau von 1914 ebenso Erfolge wie als Lämmchen in der Fernsehverfilmung von Hans Falladas Kleiner Mann – was nun?. Mit Egon Günthers Kinofilm Der Dritte (1972), der auf den Filmfestivals in Karlsbad und in Venedig (Darstellerpreis der FIPRESCI-Jury als Beste Schauspielerin) ausgezeichnet wurde, erlangte sie internationalen Ruhm und konnte bei der Biennale den FIPRESCI-Preis als beste Schauspielerin für die Darstellung der Margit Flieser entgegennehmen; die DDR ehrte ihre Künstlerin mit dem „Nationalpreis“. Im selben Jahr erhielt Hoffmann den Deutschen Kritikerpreis. Eine weitere Zusammenarbeit mit Egon Günther hatte sie in dem Film Die Schlüssel (1972), der wegen der heiklen Thematik mit einem Aufführungsverbot belegt wurde. Die Ausgrenzung aus dem parteitreuen DDR-Kunstbetrieb spiegelt sich in Filmen wie Herrmann Zschoches Karla, der 1965 verboten wurde, oder später in Das Versteck mit Manfred Krug (1977).
Von 1993 bis 2006 arbeitete sie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg als Professorin für darstellende Kunst. Während dieser Zeit unterrichtete sie unter anderem Marie Bäumer, Bibiana Beglau und Marc Hosemann.
2005 wurde Hoffmann von der DEFA-Stiftung für ihre Verdienste um den deutschen Film geehrt. Aus Anlass ihres 70. Geburtstags widmete ihr das Filmmuseum Potsdam eine Ausstellung. Seit 12. April 2011 hat Jutta Hoffmann einen Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin.
Jutta Hoffmann war in erster Ehe mit dem Regisseur Herrmann Zschoche und ist jetzt mit dem österreichischen Schauspieler und Regisseur Nikolaus Haenel verheiratet. Sie hat zwei Kinder und lebt in Potsdam. (Wikipedia)
Filme (Auswahl)
Serien (Auswahl)
Filme mit Jutta Hoffmann
07.11.2020
Julka und Julie
Liane Düsterhöft, Helena Gossmann, Jutta Hoffmann
16.11.2016
Ein Teil von uns
Brigitte Hobmeier, Jutta Hoffmann, Nicholas Reinke 6,0
09.11.2012
Aus Liebe zu Dir
Christina Plate, Isabell Gerschke, Timothy Peach
29.09.2008
Die Frau aus dem Meer
Anja Kling, Walter Kreye, Ulrich Tukur 7,0
27.07.2007
An die Grenze
Jacob Matschenz, Bernadette Heerwagen, Max Riemelt 5,2
14.02.2003
Der alte Affe Angst
André Hennicke, Marie Bäumer, Vadim Glowna 6,0
03.07.1997
Bandits
Katja Riemann, Jasmin Tabatabai, Nicolette Krebitz 5,7
17.10.1990
Wenn du groß bist, lieber Adam
Stephan Jahnke, Gerry Wolff, Manfred Krug 4,6
31.10.1985
Der Angriff der Gegenwart auf die übrige Zeit
Jutta Hoffmann, Armin Mueller-Stahl, Hans-Michael Rehberg 5,7
15.01.1984
Die Zeit der Einsamkeit
Jutta Hoffmann, Christian Grashof, Uwe Kockisch
22.10.1983
Ursula
Suzanne Stoll, Jörg Reichlin, Matthias Habich 5,5
23.03.1980
Hedda Gabler
Jutta Hoffmann, Jörg Gudzuhn, Monika Lennartz
23.12.1979
Die Rache des Kapitäns Mitchell
Dieter Mann, Swetlana Schönfeld, Walfriede Schmitt
19.09.1979
Abschied vom Frieden
Horst Schulze, Angelika Waller, Ezard Haußmann
25.12.1978
Fleur Lafontaine
Angelica Domröse, Hilmar Thate, Eberhard Esche
06.11.1978
Das Versteck
Jutta Hoffmann, Manfred Krug, Marita Böhme
15.05.1975
Lotte in Weimar
Lilli Palmer, Victor Deiß, Martin Hellberg 5,2
13.01.1972
Trotz alledem!
Horst Schulze, Lyudmila Kasyanova, Albert Hetterle 6,0
01.10.1970
Dr. med. Sommer II
Werner Tietze, Juliane Korén, Martin Flörchinger 6,0
17.01.1970
Junge Frau von 1914
Jutta Hoffmann, Klaus Piontek, Inge Keller 6,0
04.12.1969
Weite Straßen - stille Liebe
Manfred Krug, Jaecki Schwarz, Ulrike Plenzdorf 5,0
25.09.1969
Zeit zu leben
Fred Delmare, Jutta Hoffmann, Erik S. Klein 5,0
09.09.1965
Solange Leben in mir ist
Horst Schulze, Lyudmila Kasyanova, Michail Alexandrowitsch Uljanow
02.02.1962
Ärzte
Johannes Arpe, Günther Simon, Karla Runkehl
12.04.1961
Das Rabauken-Kabarett
Horst Jonischkan, Albert Hetterle, Werner Schulz-Wittan
30.11.-0001
Der Dritte
Jutta Hoffmann, Barbara Dittus, Rolf Ludwig 5,5
30.11.-0001
Blauvogel
Robin Jaeger, Gabriel Marian Oseciuc, Jutta Hoffmann 5,0
30.11.-0001
Karla
Jutta Hoffmann, Jürgen Hentsch, Hans Hardt-Hardtloff 6,6
30.11.-0001
Denk bloß nicht, ich heule
Peter Reusse, Anne-Kathrein Kretzschmar, Hans Hardt-Hardtloff 6,7
30.11.-0001
Die Schlüssel
Jutta Hoffmann, Jaecki Schwarz, Magdalena Zawadzka 2,0