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23.12.2019, von Wencke Schimmelpfennig

„Iron Man 3“: In Wirklichkeit ein Weihnachtsfilm?

Ist „Iron Man 3“ eigentlich ein Remake eines Weihnachts-Klassikers?
Wie die amerikanische Kinoseite Cinemablend nun berichtet hat, haben wir allerdings in der Liste der Weihnachtsfilme einen immer ganz übersehen. Diese behaupten nämlich, dass „Iron Man 3“ in Wahrheit nicht nur ein Weihnachtsfilm, sondern sogar ein Remake der berühmten Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens ist. Tony Stark ist also Ebenezer Scrooge? Das müssen wir uns doch einmal genauer ansehen.

Schauen wir uns dazu erst einmal an, was es zu einem Remake einer der bekanntesten Weihnachtsgeschichten benötigt. Zunächst der Protagonist. Dieser muss innerhalb der Geschichte mit einem langjährigen Problem konfrontiert werden, das es zu lösen gilt. Dann sind die drei Geister der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft essentiell wichtig für den Ausgang der Geschichte. Schlussendlich bedarf es noch der drei engsten Bezugspersonen im Leben des Protagonisten.

Doch wie passen diese grundlegenden Elemente der Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens nun auf den von Robert Downey Jr. gespielten Tony Stark in „Iron Man 3“? Zunächst das persönliche Problem des Protagonisten. Tony Stark ist schwer angeschlagen von den Ereignissen aus „Marvel's The Avengers“. Er leidet an posttraumatischer Belastungsstörung, auf Grund derer er sich zusehend zurückzieht. Er widmet sich vermehrt seiner Technik und verliert darüber den Bezug zu menschlichen Bindungen.

Kommen wir nun zu einem der wichtigsten Parts, den drei Geistern. Diese sind in „Iron Man 3“ jedoch noch sehr lebendig, bringen für Tony Stark aber einiges an Erinnerungen und Einsichten mit sich. Die Vergangenheit wird verkörpert von Dr. Maya Hansen. Diese ist ähnlich technisch begabt und von der Arbeit begeistert wie Tony Stark und erinnert ihn an seine Zeit, bevor er zu Iron Man wurde. Der Geist der Gegenwart wird durch Harley Keener verkörpert, der Stark nicht nur bei der Reparatur seiner Ausrüstung hilft, sondern ihn auch daran erinnert, wie technisch begabt er selbst eigentlich ist oder besser gesagt zu seiner Hochzeit war. Der Geist der Zukunft, der bekanntlich der schlimmste Unheilsbote ist, wird von Aldrich Killian dargestellt. Er symbolisiert das, was aus Tony Stark in der Zukunft werden könnte, wenn er nicht zurück zu seiner Menschlichkeit findet. Killian ist egoistisch und skrupellos geworden, seitdem er für die Waffenindustrie arbeitet.

Fehlen zuletzt nur noch die drei persönlichen Bezugspersonen des Protagonisten. In „Iron Man 3“ wären das Pepper Potts (Gwyneth Paltrow), die Geliebte von Stark, Starks Mitarbeiter Happy Hogan (Jon Favreau) und Yinsen (Shaun Toub), Tony Starks ehemaliger Partner.
 
Ob euch diese Erklärung überzeugt und ob Tony Stark ähnlich wie Ebenezer Scrooge zu seiner Menschlichkeit zurückfindet, seht ihr besser selbst in „Iron Man 3“. Vielleicht schafft der Film es dann nächstes Jahr auch direkt auf unsere Liste der besten Weihnachtsfilme.

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