Cast

Die Handlung von Crawl

Ein Hurricane der Kategorie 5 kündigt sich an, um die gesamte Westküste im Großraum Florida unter sich zu begraben und eine Schneise der Zerstörung durchs Land zu ziehen. Als Haley (Kaya Scodelario) ihren Vater Dave (Barry Pepper), der im Zentrum des Sturms wohnt, nicht erreichen kann, beschließt sie kurzerhand, dem Hurricane entgegenzufahren und sich von seiner Sicherheit selbst zu überzeugen. Im Haus ihrer Kindheit angekommen, muss Haley bald feststellen, dass der Sturm noch ihre kleinste Sorge sein dürfte: Ihr Vater liegt bewusstlos im spärlich beleuchteten Keller des Hauses – und im Schatten lauert ein hungriger Alligator, der sich während des Sturms durch die Kanalisation ins Freie geflüchtet hat.

Von der Außenwelt abgeschnitten, kämpft Haley nun gemeinsam mit ihrem verletzten Vater ums nackte Überleben. Zusammen müssen sie so schnell wie möglich einen sicheren Weg nach draußen finden, um Hilfe zu holen und dem stetig steigenden Wasserpegel zu entkommen. Ihr einziger Weg nach draußen führt die beiden durch ein zerstörtes Labyrinth aus engen Räumen und überfluteten Bereichen, in denen der scharfzahnige Tod auf sie wartet. Ausgerechnet jetzt scheint Haley, die seit ihrer Kindheit an Schwimmwettkämpfen teilgenommen hat, ihr enormes Talent zu Wasser in die Karten zu spielen.

Doch der Alligator ist natürlich nicht allein gekommen...


Kritik zu Crawl

Was mörderische Monstrositäten im garstigen Horror-Gewand betrifft, ging es in den letzten Jahren häufig trashig und sagenhaft schwachsinnig zu. Fans von ernstzunehmenden Creature Features blieben da eher auf der Strecke, bekamen zuletzt jedoch schon mit Blake LivelysThe Shallows – Gefahr aus der Tiefe“ einen mehr als soliden Hai-Thriller dieser doch recht speziellen Subkultur serviert. Scheinbar hatte auch Genre-Experte Alexandre Aja endgültig genug von der Flaute und kroch vergangenes Jahr wieder zurück zum tierischen Ursprung – see what I did there?

Gemeinsam mit seinem extrem engagierten Cast und einfachsten Mitteln gelang dem Regisseur mit „Crawl“ eine reichlich unterschätzte Perle des Genres, die die Filmwelt in dieser Form schon lange nicht mehr gesehen hat.

Wir als Zuschauer ertappen uns tatsächlich immer mal wieder, wie wir um das Leben unserer Protagonisten bangen und hoffen, die beiden letzten Endes wohlbehalten aus den Fängen der garstigen Reptilien befreien zu können. Die zum Schneiden intensive Atmosphäre, die Alexandre Aja hier entfesselt, sorgt in Kombination mit den fies designten, überraschend lebendig wirkenden Alligatoren für kurzweilige, spannungsgeladene Unterhaltung der ganz besonderen Art.

Lohnt sich, weil „Crawl“ das klassische Creature Feature zurück auf die Landkarte bringt. Simple Story, effektive Schockmomente und Krokos für die Ewigkeit. Ein Muss für Genrefans!