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Die Handlung von Captain Marvel

Seit Monaten wird die Kree-Kriegerin Vers ( Brie Larson ) von Träumen geplagt, die sie auf dem Schlachtfeld mit einer ihr unbekannten Frau zeigen. Doch ihr Training muss weitergehen und so arbeitet sie gemeinsam mit ihrem Lehrmeister und Kommandanten Yon-Rogg ( Jude Law ) weiterhin hart an ihren Fähigkeiten. Als das Kree-Imperium von einer Invasion der Skrull bedroht wird, wird Vers gemeinsam mit ihrem Meister, Minn-Erva ( Gemma Chan ), Korath ( Djimon Hounsou ) und einigen anderen entsandt, um einem Kree-Spion zu retten. Doch Vers wird abgefangen und von Skrull-Anführer Talos ( Ben Mendelsohn ) gefoltert. Sie kann nur knapp entkommen und sich auf die Erde retten.

Dort trifft Vers auf den jungen S.H.I.E.L.D.-Agenten Nick Fury ( Samuel L. Jackson ), der die fremde Kriegerin vorsichtig in Empfang nimmt. Erst als Fury erkennt, dass seine Organisation von den invasiven Skrull unterwandert wurde, schlägt er sich auf Vers’ Seite. So dauert es allerdings nicht lange, bis Vers erkennt, dass ihre Träume der Realität entsprechen und sie deutlich menschlicher ist, als sie dachte - von den übermenschlichen Fähigkeiten mal ganz zu schweigen, die noch tief in ihre schlummern...


Kritik zu Captain Marvel

Ein Film, der schon lange vor Kinostart völlig sinnbefreit als Opferlamm herhalten musste. Klar, die Entscheidung, die mit Abstand mächtigste Figur im gesamten Marvel-Universum erst kurz vor Ende des umfangreich geflochtenen MCU in Form von „Avengers: Endgame“ zu etablieren, mag diskutabel sein. Immerhin hätte Captain Marvels Eintritt in das Marvel Cinematic Universe theoretisch schon deutlich früher erfolgen und diverse Rückschläge so vermeiden können - alles für den Nervenkitzel.

Doch „Captain Marvel“ allein deswegen zu verteufeln, wäre ein Frevel. Immerhin schufen die beiden Regie- und Drehbuch-Kollegen Anna Boden und Ryan Fleck hier ein enorm emanzipiertes, nicht aber zu aggressiv feministisches Superheldenwerk, das mit starkem Lead und großartigem Humor begeistert. Allein technisch ist „Captain Marvel“ schon ein Fest für die Augen. Ob es der mittels De-Aging verjüngte Samuel L. Jackson ist, dessen fast jugendlicher Agent Fury zu keiner Zeit künstlich oder deplatziert wirkt, oder eben die actiongeladene Abschlusssequenz, in der Carol Danvers alias Vers alias Captain Marvel ihre Fähigkeiten voll ausschöpft und sich mit vollem Körpereinsatz durch die Kriegsflotte von Ronan ( Lee Pace ) brennt: DAS ist Marvel-Kino in Reinform.

Viele Fans hatten sich eben auf den Schlips getreten gefühlt, dass ausgerechnet eine Frau nun den mächtigsten Part im gesamten MCU übernehmen würde - merkt ihr selbst, oder?