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7,2

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Iwájú (2024)

Original-Titel: Iwájú
6
03.04.2024 (DE) -   Animation |   Komödie |   Sci-Fi & Fantasy |   Staffeln: 1

Nach „Kizazi Moto: Generation Fire“: Mit „Iwájú“ kommt die nächste afrikanische Animationsserie ins Programm von Disney+.

Die Handlung von Iwájú

Entdeckt die geschäftige Welt der futuristischen Stadt Lagos in Nigeria aus den Augen eines neugierigen Mädchens. Stets wie ein Augapfel von ihrem Vater gehütet, will sie alles von Lagos sehen und erlebt dabei allen Gefahren zum Trotz ihre ganz persönliche Coming-of-Age-Geschichte.

Staffel 1 von „Iwájú“:

Tola hat es satt von ihrem Vater in Watte gesteckt zu werden und tagein, tagaus die immer gleichen Plätze aufzusuchen. Sie will den Rest von Lagos sehen. Doch ihr Vater hat guten Grund, seine Tochter so zu schützen, schließlich ist er ein Tech-Mogul, der mit seinen Ideen Milliarden gescheffelt, einen Großteil der Kriminalität in der Stadt eingedämmt und aus Lagos beinahe ein utopisches Fleckchen entwickelt hat. Entsprechend sind er und seine Familie zur Zielscheibe der noch verbliebenen kriminellen Organisationen geworden. Entsprechend lauern an jeder Ecke zwielichtige Gestalten, die Tola entführen und für einen ordentlich lukrativen Deal eintauschen wollen. Immerhin hat Tolas Dad auch hierfür vorgesorgt. Eine kleine Eidechse soll das neugierige Töchterchen auf Schritt und Tritt verfolgen. Der Clou: Die Eidechse ist ein Roboter, der sich in brenzligen Situationen zu einer mörderischen Waffe verwandelt. Und wenn alles schiefläuft, hat Tola immer noch ihren besten Kumpel Kole, der selbst einige hilfreiche Erfindungen parat hat.


Kritik zu Iwájú

Disney+ setzt mal wieder ein Zeichen. Nachdem das Maus-Haus bereits mit „Kizazi Moto: Generation Fire“ eine von afrikanischen Künstlern und Filmemachern entwickelte Anthologieserie ins Programm des hauseigenen Streaming-Dienstes genommen hat, kommt mit „Iwájú“ nun die nächste bahnbrechende afrikanische Co-Produktion ins Haus.

Wie diese Kollaboration zustande gekommen ist, ist eine witzige Geschichte, denn das verantwortliche Studio KUGALI ließ in einem Interview durchsickern, dass sie Disney mal so richtig die Leviten lesen wollen. Dieses Interview bekam Jennifer Lee, die Verantwortliche bei den Disney Animation Studios, in die Finger und kam diesem Vorstoß zuvor. Sie bot dem Studio einfach eine Zusammenarbeit an und das Ergebnis ist Disneys erste animierte Miniserie „Iwájú“.

Optisch ist „Iwájú“ eindeutig für Kinderaugen bestimmt, die Themen, die darin besprochen werden hingegen eher weniger. Kindesentführung, Geiselnahme, Zwei-Klassen-Gesellschaft und vieles mehr findet in der afrikanischen Miniserie einen Platz. Das ist bei nur sechs Folgen mit einer Länge von 20 Minuten ziemlich viel Input und dann kommt auch noch die wundervolle, detaillierte Animation von „Iwájú“ hinzu. „Iwájú“ spielt nämlich in einer nicht genauer datierten Zukunft, in der die nigerianische Stadt Lagos zum Sinnbild des Fortschritts wird – ganz ähnlich wie Wakanda aus „Black Panther“. Der Titel der Serie verrät dies sogar schon, heißt „Iwájú“ in der Yoruba-Sprache doch grob übersetzt „Zukunft". Folglich gibt es fliegende Autos, verrückte Gadgets und vieles mehr, dass beim Zuschauer für Reizüberflutung sorgen dürfte. Aber wer sagt denn, dass man „Iwájú“ nicht mehrfach schauen kann?

Allein wegen der lebhaften Charaktere, die durch die Bank weg von Schauspielern eingesprochen wurden, die nicht nur afrikanische Wurzeln haben, sondern auch in Lagos geboren wurden. Den Vogel dürfte Disney aber wohl mit dem (un)typischen tierischen Sidekick abgeschossen haben. Die Eidechse in „Iwájú“ ist einfach der heimliche Held.

Lohnt sich, auch wenn man hier mit ziemlich vielen Gesellschaftsthemen überhäuft wird. Rein optisch lädt die Serie aber zum mehrfachen Rewatchen ein.


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Miniserie, 2024, 6 Folgen

Miniserie von Iwájú erstausgestrahlt am 28.02.2024

Es reicht! Das neugierige Mädchen Tola will mehr von Lagos sehen, als nur die sicheren vier Wände der Villa. ... mehr