Die frei erfundenen Abenteuer von Dick Turpin (2024)

Kritik zu Die frei erfundenen Abenteuer von Dick Turpin

Wer sagt, dass Geschichtsunterricht langweilig und staubtrocken sein muss?

Die britischen Filmstudios bemühen sich schon seit längerer Zeit darum, das Image der Geschichte mit typisch britischem Humor ein wenig aufzupolieren. Entsprechend erfreuen wir uns bereits über die Serie „The Great“, die lose auf den Taten von Katharina der Großen basiert und auf „Our Flag Means Death“, einer Piraten-Odyssee. Doch diese Storys können nun einstecken, denn hier kommt „Die frei erfundenen Abenteuer von Dick Turpin“ von Apple TV+.

Pate hierfür stand der Straßenräuber Dick Turpin, aber wie der Titel bereits verrät, dürften wir hier alles andere als eine akkurate Geschichtsdarstellung erwarten. Dafür gibt es in „Die frei erfundenen Abenteuer von Dick Turpin“ reichlich Wortspiele, die nicht selten unter die Gürtellinie gehen, und ein Cast, der einfach nur Spaß macht. Allen voran ist da natürlich Noel Fielding, der in die Rolle des Dick Turpin schlüpft und dabei nicht selten an Johnny Depps Jack Sparrow aus „Fluch der Karibik“ erinnert.

Wirkliche Höhenflüge gibt es dann, wenn wir ihn in „Die frei erfundenen Abenteuer von Dick Turpin“ im verbalen Austausch mit Hugh Bonneville („Downton Abbey“) erleben dürfen. Die Frenemie-Dynamik zwischen den beiden passt einfach hervorragend. Da dürfte kein Auge bei trocken bleiben – vor Lachen, versteht sich.

Komplettiert wird das zänkische Duo dann noch von Duayne Boachie („Hollyoaks“), Ellie White („Wonka“) und Marc Wootton („High & Dry“), die Fielding in „Die frei erfundenen Abenteuer von Dick Turpin“ als mindestens genauso tollpatschige Crew-Mitglieder beistehen.

Lohnt sich definitiv, wenn ihr die guten alten britischen Komödien à la Monty Python feiert.