Die Handlung von Black Cake

Ihr ganzes Leben lang schwieg Eleanor Bennett über ihre Vergangenheit, worunter die Beziehung zu ihren Kindern stark gelitten hat. Doch nun, kurz vor ihrem Tod, hat sie endlich all ihren Mut zusammengefasst, um mit der Wahrheit über ihr Leben herauszurücken.

Staffel 1 von „Black Cake“:

Es ist kein leichtes Unterfangen für die Bennett-Geschwister Benny und Byron, als sie Charles Mitch zu sich ins Büro bittet. Schließlich ist er der Nachlass-Verwalter ihrer Mutter Eleanor, die erst vor wenigen Tagen den Kampf gegen den Krebs verloren hat. Jahrelang hat Mutter Eleanor über ihren Gemütszustand und ihre Vergangenheit geschwiegen, was nicht selten die Beziehung zu ihren Kindern gefährdet hat. Doch nun will sie ihr Schweigen brechen.

Kurz vor ihrem Tod aufgenommen und nun von Mr. Mitch vorgespielt, kommen Geheimnisse ans Tageslicht, die ihre Kinder völlig aus der Bahn werfen. So hat Eleanors Vater regelrecht seine Tochter verkauft, um seine Schulden zu begleichen. Eleanor musste einen perfiden Plan in die Tat umsetzen, um einer arrangierten Ehe mit einem Tyrannen zu entkommen und letztlich eine ganz neue Identität annehmen – womit ihr Kampf um ein selbstbestimmtes Leben aber längst nicht endet.


Kritik zu Black Cake

Mit „Black Cake“ findet erneut ein New York Times Bestseller seinen Weg in die Film- und Serienlandschaft. Das Werk, das nach einem traditionellen jamaikanischen Kuchen benannt ist, stammt aus der Feder von Charmaine Wilkerson und wurde für Disney+ nun von Marissa Jo Cerar zu einer gleichnamigen Serie adaptiert. Das Ergebnis ist ein Familiendrama durchzogen von gesellschaftlicher Kritik und einem Hauch von Mystery.

Black Cake“ entfaltet seine Power vor allem in den Rückblenden, die von dem Jungstar Mia Isaac hervorragend getragen werden. Zuletzt spielte Isaac übrigens in „Gray Matter“ die Hauptrolle. In der Gegenwart sind es Adrienne Warren („The Woman King“) und Ashley Thomas („Them“), die als das Geschwisterpaar, das erst nach dem Tod von dem wahren Leben ihrer Mutter erfahren, uns in den Bann ziehen sollen.

Tatsächlich klappt das aber nicht ganz so, wie erhofft. Warrens Benny soll die Rebellin darstellen, die von den Menschen um sie herum nur ausgenutzt wird. Dass das in den seltensten Fällen wirklich der Realität entspricht, sondern eher Bennys Unvermögen ist, sich ihre Unzulänglichkeiten einzugestehen, wird unter den Tisch gekehrt. Anders ist da Thomas’ Byron, der den elterlichen Wünschen entsprach und eine vielversprechende Karriere als Wissenschaftler anstrebte, dabei jedoch mehr und mehr mit Fremdenfeindlichkeit zu kämpfen hat. Der Erzählstrang ist zwar nahbarer, aber bei weitem nicht so packend, wie die Geschichte der Mutter. Da frag’ ich mich, ob man diese beiden Charakterisierungen nicht ebenfalls unter den Tisch hätte fallen lassen können.

So oder so ist in „Black Cake“ definitiv viel Luft nach oben. Womit sie eine zweite Staffel füllen wollen, sofern es eine zweite geben sollte, ist mir jedoch schleierhaft.

Lohnt sich vor allem dann, wenn die Rückblenden gezeigt werden und Jungstar Mia Isaac ihren Moment des Ruhms hat. Starke Leistung von der jungen Schauspielerin.


Staffel 1, 2023, 8 Folgen

Staffel 1 von Black Cake erstausgestrahlt am 01.11.2023

Damals hieß sie noch Covey Brown. Von ihrer Mutter verlassen und von ihrem Vater .... ... mehr