30 Jahre ist es nun schon her, dass die Fantasy-Comicverfilmung „The Crow – Die Krähe“ die deutschen Kinos eroberte. Während des Drehs der Todesszene von Hauptcharakter Eric Draven wurde dessen Darsteller Brandon Lee erschossen. Lange war unklar, ob der Film überhaupt erscheinen würde. Auch Regisseur Alex Proyas brauchte nach den traumatischen Erlebnissen vorerst eine Pause, bis er 1998 mit dem Cyberpunk-Sci-Fi-Film „Dark City“ auf die Kinoleinwand zurückkehrte. Nun steht ein Reboot des Fantasy-Klassikers in den Startlöchern, bei dem Rupert Sanders („Ghost in the Shell“) den Regie-Posten übernehmen wird – aber bereits der Trailer erhielt vernichtende Kritiken.
Innerhalb der ersten 24 Stunden kassierte der „The Crow“-Trailer, der mit viel Blut und Härte daherkommt, bereits 50.000 Dislikes und einen regelrechten Sturm negativer Kommentare. Auch Alex Proyas ist kein Fan der Neuverfilmung. Kürzlich äußerte sich der Original-Regisseur in einem Post: „Es macht mir wirklich keine Freude, Negativität in der Arbeit anderer Filmemacher zu sehen. Und ich bin sicher, dass die Besetzung und das Team wirklich gute Absichten hatten, wie wir es alle bei jedem Film tun. Daher fällt es mir schwer, noch mehr zu diesem Thema zu sagen, aber ich denke, die Reaktion der Fans spricht Bände. 'The Crow' ist nicht nur ein Film. Brandon Lee starb bei der Herstellung und die Fertigstellung erfolgte als Zeugnis seiner verlorenen Brillanz und seines tragischen Verlusts. Es ist sein Vermächtnis. So soll es bleiben.“
Im Lionsgate-Remake von „The Crow“ übernimmt Bill Skarsgård die Titelrolle, der zuvor den Horrorclown Pennywise in der Neuauflage von Stephen Kings „Es“ spielte. Zuletzt stand er zudem für „John Wick: Kapitel 4“ und den dystopischen Action-Thriller „Boy Kills World“ vor der Kamera. An Skarsgårds Seite wird die Sängerin FKA Twigs die Rolle seiner Geliebten Shelly Webster verkörpern, für deren Tod „die Krähe“ letztlich Vergeltung sucht. Am 6. Juni 2024 soll die Neuverfilmung in den USA auf der großen Leinwand starten. Die Sterne stehen aber nicht allzu gut für „The Crow“. Wird es ein Millionen-Flop werden? Wir werden sehen.