Das Werbe-Modell von Prime Video
Die Beliebtheit der Streaming-Portale bei Filmfans und Cineasten erklärt sich größtenteils dadurch, dass die Inhalte im Vergleich zu Privatsendern ohne störende Werbeunterbrechungen genossen werden können. In jüngster Zeit zeichnet sich jedoch ab, dass selbst für die renommierten Streaming-Dienste die Integration von Werbung an Attraktivität gewinnt. Dieser Trend zeigt sich nun auch bei Prime Video, wo Nutzer nun tiefer in die Tasche greifen müssen, um ein werbefreies Streaming-Erlebnis zu garantieren.
Mit der heutigen Ankündigung reiht sich Prime Video in die Riege anderer Plattformen wie Netflix und Disney+ ein, die bereits Werbung als festen Bestandteil ihres Angebots etabliert haben. Nutzer von Prime Video haben allerdings nicht die Möglichkeit, durch das Akzeptieren von Werbung Geld zu sparen. Vielmehr sind sie gezwungen, tiefer in die Tasche zu greifen, wenn sie weiterhin ein werbefreies Streaming-Erlebnis genießen möchten. Diese neue Regelung soll in Deutschland ab dem 5. Februar 2024 in Kraft treten und monatlich zusätzliche 2,99 Euro kosten.
Die Einführung von Werbung könnte als Reaktion auf die steigenden Produktionskosten für hochwertige Inhalte wie den Serienhit „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ betrachtet werden, der allein eine Milliarde Dollar für die Produktion verschlungen hat.
