Quelle: tMDB.

8,3
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Anderswo. Allein in Afrika. (2018)

Original-Titel: Anderswo. Allein in Afrika.
FSK: 0
13.12.2018 (DE) -   Dokumentarfilm |   Laufzeit: 95 Min.
Ein atemberaubender Dokumentarfilm, der weitaus mehr ist, als die zur Schaustellung von Landschaften.

Cast

Die Handlung von Anderswo. Allein in Afrika.

So hat sich Anselm Nathanael Pahnke seine Fahrradtour durch Afrika eigentlich nicht vorgestellt. Ursprünglich wollte er doch mit seinen zwei Freunden die Reise bestreiten. Als diese jedoch kurz vor der afrikanischen Kalahari-Wüste einen Rückzieher machen, muss Anselm eine Entscheidung treffen. Also nimmt Anselm all seinen Mut zusammen und entschließt sich letztendlich dafür, die Tour im Alleingang durchzuziehen. Eine Entscheidung, die er trotz der vielen Strapazen nicht bereuen soll.

Auf seiner 414-tägigen Reise hat er nämlich 15.000 Kilometer zurückgelegt, wovon alleine 3.000 Kilometer durch die Wüste führten. Er hat 15 verschiedene afrikanische Länder durchquert und scheute sich nicht davor, in der absoluten Wildnis zu campen. Selbst Wassermangel, korrupte Beamte und gefährliche Krankheiten, wie Malaria und Typhus, mit denen er zu kämpfen hatte, hinderten ihn nicht an seinem Vorhaben.

Im Nachhinein hat der Weltenbummler mit dem Drahtesel nämlich wichtige Erkenntnisse gewonnen – einerseits ist man alleine nicht zwangsweise einsam, andererseits ist Afrika ein kraftvoller, farbenfroher und lebhafter Kontinent.


Kritik zu Anderswo. Allein in Afrika.

Afrika mit dem Fahrrad erkunden? Für viele undenkbar, aber nicht für den Geophysiker Anselm Pahnke , der sich auf seiner kleinen Reise einfach hat treiben lassen. Ein solches Vorhaben lässt sich nämlich nicht wirklich vorausplanen, wie der Hobby-Filmemacher verrät. Wer plant auch schon ein, sich gleich mehrfach gefährliche Krankheiten einzufangen?! Die Ergebnisse dieser atemberaubenden Reise hat er auf Video festgehalten und entstanden ist „Anderswo. Allein in Afrika“.

Für „Anderswo. Allein in Afrika“ hatte Anselm kein Kamerateam an seiner Seite, sodass er alles eigens mit seiner Kompaktkamera aufnehmen musste. Dabei musste er teilweise echt einfallsreich werden. Also stellte er des Öfteren seine Kamera ab, nur um dann daran vorbeizufahren und so einen anderen, schöneren Blick auf die Landschaft zu bekommen. Mal hat er Eselskarren, LKWs und Bäume zweckentfremdet oder hat wildfremde Menschen um Assistenz gebeten.

Letztendlich haben sich aber all die Strapazen gelohnt, denn „Anderswo. Allein in Afrika“ lief in 300 ausgewählten Kinos in Europa, lockte 100.000 Kinobesucher an und wurde auf der Leipziger Filmkunstmesse mit dem Gilde Filmpreis zum erfolgreichsten Dokumentarfilm 2019 gekürt.