Im Kampf um die Zukunft des Planeten Erde musste sich Kal-El alias Superman (
Henry Cavill) opfern, um das mächtige Metawesen Doomsday abzuwehren. Während die Welt noch damit beschäftigt ist, um ihren strahlenden Retter zu trauern, wartet bereits die nächste Gefahr am Rande des Orbits: Darkseid, seines Zeichens interplanetarer Feldherr und Zerstörer der Welten, hat die Erde mit seinen Armeen ins Visier genommen und seine Rechte Hand Steppenwolf entsandt.
Der mächtige Krieger soll er die die drei legendären Mutterboxen zurückholen, mit deren Hilfe Darkseids Armeen die Erde überrennen könnten. Denn: Kombiniert der sinistre Weltenzerstörer die drei Boxen, kann er alles Leben auf dem Planeten auf einen Schlag vernichten und den Lauf der Zeit zurücksetzen.
Um die Mutterboxen und die Welt der Menschen zu schützen, stellt Bruce Wayne (
Ben Affleck) in der Zwischenzeit ein Team aus mächtigen Kriegern und Metawesen zusammen. Gemeinsam mit Wonder Woman (
Gal Gadot), Flash (
Ezra Miller), Aquaman (
Jason Momoa) und Cyborg (
Ray Fisher) will er sich der nahenden Gefahr entgegenstellen.
Kann die neu formierte Justice League auch ohne Superman siegreich sein?
© Warner Bros.
Endlich! Seit Jahren schon sehnen sich alle DC-Fans das Release des erweiterten Snyder-Cuts von „
Justice League“ herbei. Hatte die ursprüngliche Fassung ihrerzeit noch reichlich Spott geerntet, wollte auch Regisseur
Zack Snyder selbst nur zu gern seine eigentliche Vision auf Film bannen.
Um das umsetzen zu können und die Fehler von damals auszubügeln, verzichtete der 55-Jährige jetzt sogar angeblich auf sein Gehalt. Das Ergebnis ist brachiale Superheldenepik der Extraklasse, die nicht nur mit neuen Designs für Darkseid, Steppenwolf und Superman begeistert, sondern generell merklich düsterer, brutaler und hoffnungsloser daherkommt. Nicht zu vergessen
Jared Letos Mini-Comeback als Joker mit neuem Look natürlich, der schon im Vorfeld für positives Feedback gesorgt hatte.
Das Comeback unserer liebsten DC-Helden hat allerdings seinen ganz eigenen Preis: Für die Neufassung von „Justice League“ hat sich Regisseur Zack Snyder selbst so viel Zeit wie möglich eingeräumt. Das Ergebnis: Ganze vier Stunden (!) lang begleiten wir Batman, Wonder Woman und Co auf ihrer Rettungsmission im Kampf gegen den mächtigen Darkseid und seine interstellaren Truppen.
Damit liefern Warner und DC den mit Abstand längsten Superheldenfilm aller Zeiten ab - und übertrumpfen sogar den maximal ausführlichen Super-Cut des brillanten „
Watchmen - Die Wächter“.
Der war übrigens auch Snyders Werk.
Lohnt sich, weil...
... die Neufassung alles in den Schatten stellt, was das DC Extended Universe bis dato auf die Beine gestellt hat. Tragisch, dass sich Warner gegen eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit Zack Snyder entschieden hat. So viel Potenzial, so große Visionen. Leider laufen jetzt alle Teaser ins Leere.
© Warner Bros.
Originaltitel Zack Snyder's Justice League
| Schlagwort DC-Director's Cut
| Genre Action / Sci-Fi
| Produktion / Label USA 2021 / Warner Bros.
| Laufzeit 240 Minuten
| Regie Zack Snyder
| Darsteller Henry Cavill, Gal Gadot, Ben Affleck
| FSK 12
| verfügbar bei Netflix