Die Handlung von What We Do in the Shadows

Das Leben in einer Wohngemeinschaft ist schon schwierig. Aber wenn es sich bei den Mitbewohnern um Vampire handelt, dann kommen noch ganz andere Probleme auf einen zu. Davon kann Guillermo das ein oder andere Liedchen zwitschern.


Kritik zu What We Do in the Shadows

Selten bis noch nie ist es zuvor gelungen, ein einzelnes Thema sowohl in Film- als auch in Serienform zu adaptieren. Wo Remakes häufig den einmalig frischblütigen Drive eines Originals vermissen lassen und sich lediglich schematisch an den groben Motiven einer Vorlage abarbeiten, schafft „What We Do in the Shadows“ das Unmögliche: Die alternative Adaption kann dem filmischen Original von und mit Taika Waititi („5 Zimmer Küche Sarg“) locker (p)flockig das Weihwasser reichen.

Schon in Season 1 wusste die Serie von Showrunner Jemaine Clement exakt, welchen Stellenwert sie neben dem neuseeländischen Kultfilm einnehmen müsste, kopierte den unverkennbaren Humor des Originals auf bissige Art und Weise und lieferte ausreichend Neues und Unverbrauchtes, um sich eigenständig zu etablieren. Inzwischen fiebern alle Fans der Serie bereits einer dritten Season rund um die vier schwachsinnigen Vampire entgegen - ausgelutscht und blutleer geht definitiv anders.

Auch das Cameo-Game ist in Staffel 2 von „What We Do in the Shadows“ wieder on fleek. Während 90s-Wunderkind Haley Joel Osment („The Sixth Sense“) etwa als Zombie in Aktion tritt, gibt sich später sogar Mr. Luke Skywalker höchstselbst die Ehre. Als weißhaariger Vampirlord Jim übernimmt Mark Hamill in Folge 6 die Show und macht den übrigen Vampiren mit seinem extrovertiert extravaganten Dasein das untote Leben schwer - herrlich schräg und unglaublich selbstbewusst! Lohnt sich, weil die Mockumentary nach einem holprigen Start endlich an Fahrt gewinnt. Staffel 3 bietet einige der besten Folgen überhaupt.